Herbst 2025

Liebe Eltern und Erzieher der Kinder an der Nordseeschule, liebe Mitarbeiter, Schülerinnen und Schüler, aktive und ehemalige, liebe Freundinnen und Freunde der Schule,

es will weiterhin nicht wirklich Ruhe einkehren in den Schulen des Landes – besonders nicht bei uns an der Nordseeschule. Mit dem Rahmenkonzept Schule 2035 hat das Land einen verbindlichen und ambitionierten Schulentwicklungsplan für alle Schulen des Landes vorgestellt, der drei zentrale Bildungsziele in den Fokus rückt: Die individuelle Leistungs- und Kompetenzentwicklung, Chancengerechtigkeit für alle sowie das Wohlbefinden und die Persönlichkeitsentwicklung. Neu sind die Ziele nicht, die Umsetzung soll aber deutlich messbarer und verbindlicher werden. An der Nordseeschule sind natürlich weiterhin die Entwicklungen beim Schulträger und bei der Standortgemeinde beherrschendes Thema, alle Mitglieder der Schulgemeinschaft wünschen sich Planungssicherheit.

Ich wünsche mir für die Zukunft – und da wiederhole ich mich gerne - weiterhin von allen Seiten ein Verständnis bei Zahlen und Fakten, besonders aber auch einen einfühlsamen und zukunftsgewandten Blick auf unsere Kinder!

Ich wünsche Ihnen allen eine besinnliche Vorweihnachtszeit, einen gesunden Jahreswechsel und ein glückliches und erfolgreiches Jahr 2026.

Mit herzlichen Grüßen

Nils Ole Hokamp, Schulleiter

St. Peter-Ording, November 2025

Abschlussprüfungen und Abschlussfeierlichkeiten

Auch in diesem Jahr durften wir wieder an beiden Schulteilen tolle Abschlussfeierlichkeiten feiern. Hier folgt ein kurzer Bericht zu beiden Veranstaltungen:

Am Samstag, dem 28. Juni, durften mehr als 400 Anwesende die wunderbar choreographierte Verabschiedung des Abijahrgangs 2025 in der festlich geschmückten Sporthalle des Gymnasialteils erleben. Hergerichtet von den Hausmeistern der St. Peteraner Schulen, dekoriert von Frau Färber und ihrem Team aus Kolleginnen und dem 12. Jahrgang, musikalisch vorbereitet von Frau Krügel und Frau Hannes in Zusammenarbeit mit dem Abiturjahrgang, technisch betreut und organisiert von Herrn Schädler und Herrn Schrade mit ihrem Team und verantwortet von Herrn Witt, der mich vertreten durfte / musste, weil ich der Veranstaltung nicht als Schulleiter sondern als Vater beiwohnen wollte, war es ein rundum gelungener Vormittag.

Nach einem musikalischen Intro des Abichors mit dem Song ´I will always remember you`, der dem einen oder anderen schon erste Tränen entlockte, begrüßte Herr Witt als Stellvertreter die Anwesenden. In einer humorvollen Begrüßung verdeutlichte er die mathematischen Besonderheiten des Jahres 2025. 2025 als einzige Quadratzahl dieses Jahrhunderts, 2025 als Summe der Kubikzahlen von 1 bis 9 und 2025 als Quadratzahl der Summe der Zahlen von 1 bis 9 – wenn das kein Grund ist, sich an den Jahrgang zu erinnern. Er spielte auch noch Audio-Fragmente von ´prominenten` Internetpersönlichkeiten ein, bot damit einen Einblick in seinen (Zitat Witt) „ungesunden Internetkonsum“ und holte die Zuschauer auf diese Weise ab. Er sorgte jedoch auch mit einer Schweigeminute für Patricia, die in der 6. Klasse als Schülerin dieses Jahrgangs bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen ist, für einen richtigen Gänsehautmoment. Im Anschluss richtete Frau Kummerscheidt als Schulverbandsvorsitzende Grußworte an die Abiturientinnen und Abiturienten. Sie zeigte sich begeistert von deren Auftreten und gab ihnen mit auf den Weg, dass sie auch das Leben und ihre Jugend genießen sollen und nicht immer nur den geraden Weg gehen.

Im Anschluss trat die Musical-AG auf und sang für den ganzen Jahrgang, aber natürlich besonders für die gleich acht langjährigen AG-Mitglieder des Jahrgangs. Danach traten Frau Bombis, Frau Jagla und Frau Dircks als Elternvertreter vor das Mikrofon. Nachdem sie erst einmal mit einem Sekt angestoßen hatten, um sich selbst zu gratulieren, fanden sie eindringliche Worte für die Abiturientinnen und Abiturienten. Sie erinnerten an viele Ereignisse der letzten neun Jahre, verpackten ihre Wünsche und Anregungen in ein passgenaues nautisches Korsett und beendeten ihre Ansprache mit der Bitte, dass doch nun auch noch der Elternchor auf die Bühne kommen möge. Mehr als 30 Eltern folgten dem Aufruf und sangen getreu dem Motto des Jahrgangs den ABBA-Song ´Slipping through my fingers`. Einstudiert hatte Frau Hannes das Stück mit den Eltern in drei geheimen vorbereitenden Treffen in der Schule. Spätestens jetzt ließen sich viele Tränen kaum noch trocknen.

Danach wurde es wieder launig. Frau Krügel und Herr Sobottka sprachen als Profilfachlehrer die Grußworte für das Kollegium. Beide erinnerten an die lustigen Momente, an die enge Verbundenheit zu diesem Jahrgang und ließen ihre Rede krachend enden. Frau Krügel sang begleitet von Herrn Sobottka am E-Piano eine textlich auf den Jahrgang veränderte Variante des ABBA-Songs ´The winner takes it all`. Ein echtes Highlight!

Toppen konnte das nur noch der Jahrgang selbst. Aiwa Marwig und Tjark Bo Simon sprachen die Grußworte des Abijahrgangs. Sie dankten ihren Familien und den Lehrkräften und untermalten das mit einer gelungenen Mischung aus humorigen Anekdoten und ernsthaften Gedanken. Auch die Schülerworte gipfelten wieder in einem musikalischen Beitrag des Abichores.

Es folgten die Ehrungen für besondere Leistungen in verschiedenen Fächern und für besonderes Engagement. Selbstkritisch können wir hier festhalten, dass wir auch die drei herausragenden Einzelleistungen, Linus Dircks, Clara di Bello und Aiwa Marwig haben alle mit 1,1 bestanden, noch hätten ehren können.

Bevor Herr Dr. Pickhardt und Herr Dr. Denkert mit dem Austeilen der Zeugnisse den wichtigsten formalen Akt des Vormittages beginnen durften, setzte der Lehrerchor mit Sängerinnen und Tänzerinnen (Fr. Liu, Fr. Hinz-Johannsen, Fr. Pauls, Fr. Manasterny, Fr. Lübker, Fr. Pätzold, Fr. Krügel) sowie Herrn Sobottka am Schlagzeug, Herrn Schrade an der Gitarre, Frau Hannes und Frau Färber am Saxophon und Frau Perleberg am E-Piano noch ein weiteres musikalisches Ausrufezeichen.

Traditionell wurde die Veranstaltung mit dem Irischen Segensspruch feierlich beendet.

Zum Ausklang wurde noch in der Eingangshalle und auf dem Schulhof bei Sonnenschein zu einem kleinen Sektempfang geladen – vorbereitet von Frau Thomsen und Herrn Vietz mit ihrem Team und Schülerinnen und Schülern aus dem 12. Jahrgang.

Es war ein wunderbarer Festakt – würdig dieses tollen Jahrgangs!

Am Freitag, dem 11. Juli, konnten wir am Gemeinschaftsschulteil feierlich unsere ESA- und MSA-Absolventinnen und -Absolventen verabschieden. Dafür hatten die Hausmeister der Nordseeschule die Halle am Fasanenweg mit Stühlen aus dem Gymnasialteil bestuhlt, das Kollegium hatte gemeinsam mit vielen Schülerinnen und Schülern und dem gesamten multiprofessionellen Team am Freitagvormittag mit hunderten von Luftballons alles festlich geschmückt und Daniel Schädler hatte die Technik organisiert und aufgebaut.

Mit dem Song ´Ein hoch auf uns` von Andreas Bourani wurden die etwa 100 anwesenden Gäste von einem gemeinsamen Chor aus Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften, Poolkräften und Schulsozialarbeit begrüßt und sofort war allen klar, dass heute nur wenig Tränen fließen würden, sondern mit Freude nach vorne geschaut wird.

In meiner kurzen Begrüßungsrede konnte ich die gute Stimmung nutzen und nach der Begrüßung der Gäste und Redner und den Danksagungen ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern. Andrea Kummerscheidt richtete als Schulverbandsvorsitzende ebenfalls fröhliche und humorvolle Worte an die Absolventinnen und Absolventen. Am Ende wünschte sie allen Schülerinnen und Schülern eine tolle Zukunft und mahnte an, das Genießen des Lebens nicht zu vergessen.

Für die Eltern stellte sich Herr Hems an das Mikrofon. Er sprach die Eltern an, dankte anschließend den Lehrern für das Begleiten und Lenken und richtete seine letzten Worte an die Schülerinnen und Schüler, denen er nur das Beste wünschte. Im Anschluss sprachen noch Frau Beyer als Klassenlehrerin der 10. Klasse und Frau Döring als Klassenlehrerin der 9. Klasse für das Kollegium und erinnerten an die vergangenen gemeinsamen Jahre.

Zum Abschluss richtete Melf Hems für die Abschlussschüler noch ein paar lockere Worte zumeist direkt an seine Lehrerinnen und Lehrer und untermauerte damit den Eindruck vom Jahrgang - locker und gelassen.

Es folgten die Ehrungen für besondere Leistungen – Bosse, Amela, Lilly und Amal wurde für ihren besonderen Einsatz gedankt, Fynn erhielt eine Auszeichnung für den besten Abschluss. Auch die langjährigen Elternvertreter, Frau Gloe, Herr Böhmert und Herr Hems, erhielten noch ein kleines Dankeschön.

Abschließend erhielten alle Absolventinnen und Absolventen noch im feierlichen Rahmen ihre Abschlusszeugnisse und haben damit einen wichtigen Schritt für ihren weiteren Lebensweg gemacht. Wir wünschen allen alles nur erdenklich Gute!

Neue Homepage

Am 11. September gegen 14:15 Uhr war es soweit – nach deutlich mehr als zwei Jahrzehnten wurde unsere alte Homepage vom Netz genommen und durch eine neue Seite ersetzt.

Herr Schnoor-Hoedtke hat die alte Homepage vor mehr als 23 Jahren online gestellt und in den Jahren danach bis zu seiner Pensionierung und weit darüber hinaus immer wieder verbessert, aktualisiert und modernisiert. Die Homepage hat uns in der Phase des ersten Lockdowns während Corona als Kommunikationsplattform gedient, war mit ihrem Admin-Bereich und ihren Sonderfunktionen für den Elternsprechtag und die Bundesjugendspiele im Hintergrund ein bedeutsames Instrument und diente natürlich als Informationsplattform.

Mit der Pensionierung von Herr Schnoor-Hoedtke ist Herr Langel als Informatiker eingestiegen und hat nach und nach die Betreuung der Seite übernommen.

In den letzten Jahren wurde viel an einem zukunftsfähigen Konzept für die Seite gearbeitet, damit sie optisch auf den neuesten Stand kommt, den jungen Nutzern mehr entspricht und durch eine einfachere Struktur für Herrn Langel und die Schule auch ohne den Support von Herrn Schnoor-Hoedtke zu bedienen ist.

Gemeinsam mit der Firma Netzhirsch wurde die neue Seite eingerichtet und von Herrn Langel vorbereitet, sodass sie schließlich am 11. September ans Netz gehen konnte. Herr Schnoor-Hoedtke als ´Vater` der alten Homepage, seine Frau, Herr Langel als ´Vater` der neuen Homepage, Frau Sell und ich haben in einem feierlichen Akt in einer Videokonferenz live den Knopfdruck der IT in Kiel erleben dürfen, der die alte Seite offline gestellt hat und die neue Seite online.

Mein abschließender Dank gilt Herrn Schnoor-Hoedtke und Herrn Langel, und ich wünsche mir, dass die neue Seite funktional die gleichen Bedarfe erfüllen kann wie die alte Seite und optisch die Nordseeschule moderner präsentiert.

Begrüßung der neuen Fünftklässler zu Beginn des Schuljahres 25/26

Am 09. September konnten wir unsere neuen Fünftklässlerinnen und Fünftklässler in der Sporthalle des Gymnasiums feierlich bei uns begrüßen. Insgesamt 69 Schülerinnen und Schüler, 57 davon für den Gymnasialteil und 12 für die Gemeinschaftsschule, hatten gemeinsam mit ihren Eltern, Verwandten und Freunden ihren Weg in unsere Sporthalle gefunden. Für die musikalische Begrüßung sorgte die Schülerband ´Gas, Wasser, Sch …`, die für ordentlich Stimmung sorgte.

Anschließend begrüßte Herr Hokamp die zahlreich erschienen Anwesenden, warb bei den Eltern für Gelassenheit und freute sich auf das gemeinsame Miteinander an der Nordseeschule. Unsere Orientierungsstufenleiterin Frau Färber begrüßte danach ebenfalls die Anwesenden im Besonderen natürlich unsere neuen Schülerinnen und Schüler, erklärte in kurzen Worten das weitere Prozedere, um dann Platz zu machen für die Klassenlehrkräfte.

Frau Jessica von Heidler begann als Klassenlehrerin der 5. Klasse der Gemeinschaftsschule, holte ihre neuen Schülerinnen und Schüler zu sich nach vorne, um sie dann anschließend für eine Stunde des Kennenlernens gemeinsam mit Thekla Prokop in zwei Taxis rüber zum Gemeinschaftsschulteil zu nehmen. Ganz ähnlich lief es bei den Klassenlehrkräften des Gymnasiums. Frau Franka Zielski holte sich die 5a, Frau Levka Thomsen die 5b und Herr Peter Sobottka als stellvertretender in Vertretung für Frau Svenja Lübker abschließend die 5c. Bei den Kindern war in der Regel der Jubel groß, als sie zu ihren Freunden in die Klassen kamen.

Nachdem die Kinder mit ihren Lehrern die Sporthalle verlassen hatten, gab es noch ein paar weitere Worte an die Eltern. Frau Färber erklärte etwas detaillierter, wie der Ablauf der nächsten Tage und Wochen sein wird, erläuterte den Eltern noch einmal die Bedeutung der Orientierungsstufe und bat alle darum, ihre Entscheidung bezüglich der Schulwahl nicht nach einer ersten vielleicht nicht optimalen Klassenarbeit zu hinterfragen. Anschließend erklärte Frau Philippsen im Namen der Schulsozialarbeiterinnen die Möglichkeiten der Betreuung an der Nordseeschule und die Arbeit der Schulsozialarbeiterinnen.

Abschließend richtete noch Frau Doreen Lützen als Vorsitzende des Schulelternbeirates ein paar Worte an die Eltern, warb für Engagement im Klassen- und Schulelternbeirat und um einen Eintritt in den Förderverein. Zuletzt lud sie alle Anwesenden zum Elternbüfett in die Aula ein. Dieses hatten die Eltern der 6. Klassen fantastisch vorbereitet. Es gab Kuchen, Gebäck und Kaffee und viele nette Gespräche.

Nach diesem gelungenen Start wünschen wir allen unseren Neuen viel Spaß und Erfolg an der Nordseeschule.

Aktivitäten und Veranstaltungen

Am 24. Juli, dem vorletzten Tag vor den Sommerferien, haben wir das dritte Sommerfest am Gymnasialteil gefeiert. Es war erneut ein riesiger Erfolg mit hunderten Eltern und Freunden der Nordseeschule. Alle Klassen hatten mit ihren Klassenlehrkräften Stände aufgebaut - es wurden Bewegungsspiele und Unterhaltung angeboten, natürlich gab es Getränke, Kuchen, Grillgut und andere Köstlichkeiten und auf der erneut extra auf dem Schulhof aufgebauten professionellen Konzertbühne wurde fast drei Stunden lang gesungen und musiziert.

Auf dem Sportplatz fand wie in den Vorjahren ein jahrgangsübergreifendes Fußballturnier statt, das von allen Beteiligten mit höchstem Engagement betrieben wurde. Sogar der Abijahrgang trat mit einem Team noch einmal an.

Neben den zahlreichen Bühnenauftritten von Klassen und AGs wurden auf der Bühne auch wieder einzelne herausragende Schülerinnen und Schüler für ihre Leistungen im abgelaufenen Schuljahr geehrt und den Organisatoren und Organisatorinnen des Festes gedankt.

Emotional wurde es zum Abschluss, als Frau Hannes als Leiterin der Musikfachschaft und treibende Kraft der Musik in den letzten Jahren, von ihrer Street-Act AG verabschiedet wurde.

Am 17. Dezember wird es am Gymnasium das inzwischen vierte Weihnachtsfest geben. Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher.

Als Idee der sehr aktiven ´Präventionsgruppe` der Nordseeschule, haben wir kurz vor den Sommerferien die Ausstellung „Ich.bin.ein.Mensch.“ in die Räumlichkeiten des Gymnasialteils der Schule geholt und ergänzend einen Aktionstag unter dem Motto "Vielfalt leben und gestalten" veranstaltet, bei dem unsere Schülerinnen und Schüler an verschiedenen Projekten zum Thema arbeiten konnten.

Warum ziehen Menschen in ein anderes Land? Wie fühlt es sich an, in einem neuen Land zu leben? Kennst du jemanden, der aus einem anderen Land kommt? […] - Das sind einige der Fragen, die womöglich bei vielen Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften am 17.07. und 18.07. in den Köpfen auftauchten.

Denn an diesen Tagen sollten die Schülerinnen und Schüler unserer Schule das Thema Migration und Flucht aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten. Am Donnerstag, den 17.07. besuchten die Klassen 5-8 die Wanderausstellung "Ich.bin.ein.Mensch.", die in zwei verdunkelten Räumen des Oberstufentrakts mit Fotos und individuellen, bewegenden Geschichten in der Ich-Perspektive das Thema Migration greifbarer machte und eindrücklich zeigte, dass hinter jedem Schicksal eine einzigartige Persönlichkeit steht.

In der Aula konnten die Schülerinnen und Schüler der Nordseeschule zudem einem der an der Ausstellung beteiligten Schüler aus Flensburg persönlich Fragen stellen und seiner persönlichen Fluchtgeschichte lauschen. Im Anschluss an die Ausstellung und den Vortrag in der Aula arbeiteten die Schülerinnen und Schüler anschließend in zuvor gewählten Workshops, die die Lehrkräfte unserer Schule anboten.

Am Freitag, den 18.07. befassten sich dann die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9-12 mit dem Thema und erlebten die Ausstellung und das Interview und nahmen an weiteren Workshops teil. Am Wochenende konnten auch Besucher/innen außerhalb des Schulkontextes die Ausstellung "Ich.bin.ein.Mensch." an der Nordseeschule besichtigen.

Abgerundet wurde die gesamte Aktion am Montag, dem 21.07., mit einem Projekttag unter dem Motto "Vielfalt leben und gestalten". Die Schülerinnen und Schüler konnten freiwillig an verschiedenen Projekten teilnehmen. So gab es ein Online-Planspiel zum Thema Demokratie, es wurde international gekocht, man spürte Minderheitensprachen in ganz Deutschland nach und untersuchte die Situation deutscher Flüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg. Musikalisch ging es im Projekt "#lautsein - Unser Song für Gemeinschaft und Demokratie" zu, während "Rebellisch. Mutig. Weiblich." das Schicksal bedeutender Frauen in der Geschichte in den Blick nahm und die Kunst-AG der Aussage "Ich bin ein Mensch." künstlerisch Ausdruck verlieh.

Die Wanderausstellung „Ich.bin.ein.Mensch.“ und die begleitende Projektarbeit haben unsere Schule für drei Tage in einen Ort des Zuhörens, Mitfühlens und Verstehens verwandelt. Die persönlichen Geschichten, das kreative Engagement und die offenen Gespräche haben gezeigt, wie viel wir voneinander lernen können, wenn wir uns als Menschen begegnen – mit Respekt, Neugier und Herz.

Der Dank gilt allen, die ihre Geschichte geteilt, sich eingebracht oder einfach zugehört haben, besonders hervorzuheben sind hier die Lehrkräfte, die Projekte angeboten oder auf den unterschiedlichsten Wegen geholfen haben – ohne diese engagierten Kolleginnen und Kollegen wäre es gar nicht möglich gewesen. Ein ganz besonderer Dank geht an die Schulsozialarbeit und Frau Thomsen, die mit ihrer Idee, die Wanderausstellung nach St. Peter-Ording zu holen, etwas Großes an unserer Schule in Bewegung gesetzt haben. (Einen vollständigen Bericht findet man hier.)

Der MINT-Kurs des 9. Jahrgangs der Nordsseeschule nahm unter der Leitung von V. Steiner im vergangenen Halbjahr an dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertem Projekt „Plastic Pirates – Go Europe!“ teil. Ins Leben gerufen wurde das Projekt vor Jahren in Chile und wird seit 2016 auch in Europa durchgeführt. Ziel ist die Erfassung von Plastikmüllaufkommen an Ständen und Flussufern weltweit. Die Daten werden gesammelt, dokumentiert und an wissenschaftliche Mitarbeitende von Bildungseinrichtungen weitergeleitet. Dort werden sie dann nach wissenschaftlichen Standards ausgewertet.

Die Schülerinnen und Schüler des MINT-Kurses erwarben im Rahmen des Projekts Wissen zu Kunststoffen, ihren Eigenschaften und ihrer Verwendung, dem Recycling von Kunststoffen, Mikroplastik und Problemen durch Mikroplastik sowie zu Verbreitungsmechanismen von Plastikmüll. Sie durchliefen den wissenschaftlichen Arbeitsprozess und hielten abschließend Präsentationen zu ihrer Arbeit und ihren gewonnen Ergebnissen. Die Erhebung der Daten „im Feld“ fand am 23. Mai 2025 im Rahmen einer Exkursion zum Strandabschnitt „Bad“ in Sankt Peter-Ording statt. Die Schülergruppe sammelte am genannten Strandabschnitt Müll und wertete die Proben anschließend der Methodik der der „Plastic Pirates - Go Europe!“ entsprechend aus. Abschließend fanden am 04. Juli die Präsentationen der Untersuchungsgruppen und Fokusgruppendiskussionen zum Thema „Plastikkonsumverhalten“ mit weiteren das Projekt betreuenden Wissenschaftlerinnen des Ecologic Institute gGmbH aus Berlin statt. (Einen vollständigen Bericht findet man hier.)

Austausche

Erneut waren im Frühjahr einige Schülerinnen und Schüler für einen Praktikumsaustausch 14 Tage in Bilbao (Spanien). Vor Ort haben die Schülerinnen und Schüler z.B. in die Arbeit in einem spanischen Reisebüro, den Grundschulteil der Deutschen Schule Bilbao sowie den Kindergarten an der Deutschen Schule reinschnuppern können.

Im Juni waren dann die Austauschschülerinnen und Austauschschüler zu Gast in Deutschland. Der Austausch wurde umfassend über unser Erasmus+ - Programm finanziell unterstützt und hat allen Beteiligten viel Spaß gemacht und zahlreiche Kompetenzen gefördert. (Einen vollständigen Bericht findet man hier.)

Vom 5. bis 12. Mai 2025 verbrachten 14 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 11 und 12 der Nordseeschule St. Peter-Ording im Rahmen eines von Erasmus+ geförderten Schüleraustausches ihre Zeit in Ungarn. Begleitet wurden sie von den Lehrkräften Frau Krenzke und Herrn Westphal, die das Projekt initiiert hatten.

Der Austausch lief unter der Leitfrage „Typisch deutsch, typisch ungarisch“ und zielte darauf ab, den SchülerInnen Einblicke in das Leben von etwa gleichaltrigen SchülerInnen des Mikszáth-Kálmán-Gymnasiums in Pásztó in Ungarn zu ermöglichen. Ganz im Sinne der besagten Leitfrage war es nicht nur Aufgabe der Reise, die Deutschkenntnisse der Ungarn zu verbessern, sondern sich hauptsächlich und ausgiebig mit den beiden unterschiedlichen Kulturen zu befassen. Mitte Juni waren die Ungarn dann für eine Woche zu Gast auf Eiderstedt und gemeinsam wurden erneut viele Aktionen durchgeführt. (Einen vollständigen Bericht findet man hier.)

Mit dem Colegio Dominicas Aranda haben wir endlich wieder eine verlässliche spanische Austauschschule gefunden. Insgesamt 19 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9/10, die im Wahlpflichtbereich Spanisch belegen, haben im März eine Woche bei Austauschschülerinnen und -schülern in Aranda verbracht. Einen Monat später kamen die Spanier zu einem einwöchigen Gegenbesuch an die Nordseeschule.

Beide Seiten haben – auch durch die gute Finanzierung im Rahmen unserer Erasmus+ - Mobilitäten – tolle Programme für ihre Gäste auf die Beine gestellt, sodass der Austausch für alle Beteiligten eine tolle Erfahrung war.

Für das Frühjahr 2026 ist bereits der nächste Austausch fest geplant. (Einen vollständigen Bericht findet man hier.)

Entwicklungen beim Schulträger und Umsetzung in der Schule

Seit dem letzten Elternbrief ist wieder viel passiert. Im Mai hatten wir noch erwartet, dass die Schulträgerschaft für die Nordseeschule auf die Gemeinde St. Peter-Ording übergehen würde und sich der Schulverband Eiderstedt auflöst. Diese Zielsetzung konnte jedoch nicht umgesetzt werden, das Schulgesetz zeigt das sehr deutlich auf. Der Schulverband Eiderstedt hat daher auch gar keinen Antrag nach Kiel gestellt. Aktuell ist dadurch ein gemeinsames Schulentwicklungskonzept des Schulverbandes kaum zu erwarten. Die Gemeinde St. Peter-Ording hat eine Arbeitsgruppe gebildet, die im Frühjahr die Agentur ProKultur damit beauftragt hat, eine Schulentwicklungsplanung durchzuführen. Im Oktober wurden im Rahmen einer öffentlichen Schulverbandssitzung die Ergebnisse des Moduls 1 vorgestellt. Anhand detaillierter Prognosen wurde dort ermittelt, dass alleine auf der Grundlage von Neubaugebieten die sinkenden Schülerzahlen am Gemeinschaftsschulteil nicht den erwünschten Anstieg bringen werden. Es wurden zudem die vier Stellschrauben vorgestellt – nämlich die Zuzüge in die Neubaugebiete, die Reduzierung der Abwanderung aus dem Schulverband in andere Gemeinschaftsschulen, die Verbesserung der Übergangsquote von Grundschule zur weiterführenden Schule zu Gunsten der Gemeinschaftsschule und die positive Veränderung der Schülerzahlen aus dem Internat. In Addition sollen diese vier Stellschrauben bis zum Jahr 2035 dazu führen, dass der Gemeinschaftsschulteil wieder ungefähr 150 Schülerinnen und Schüler hat.

Das nun folgende Modul 2 soll in Workshops und Sitzungen mit vielen Beteiligten erarbeiten, wie die Gelingensbedingungen für das Drehen dieser vier Stellschrauben zu erreichen sind.

Parallel zu den Ambitionen der Standortgemeinde in Zukunft wieder bessere Zahlen zu haben, müssen wir natürlich mit der Schülerzahl von heute arbeiten. Am Gemeinschaftsschulteil sind wir mit 96 Kindern in fünf Klassen eingestiegen. Wir haben im zweiten Halbjahr des letzten Schuljahres ein Konzept für jahrgangsübergreifenden Unterricht in den Jahrgängen 5/6 am Gemeinschaftsschulteil entwickelt, diesen einstimmig durch die Lehrerkonferenz und Schulkonferenz bekommen und sind nun mit etwa 20 Kindern in dieser Klasse gestartet. Wir geben sehr viele Lehrerressourcen mit Doppelbesetzungen in die Klasse, der Schulträger hat eine neue Schulassistenzstelle für die Klasse bereitgestellt und auch vom Förderzentrum und aus der Pool-Lösung gehen Stunden in die Klasse. Durch diesen großen Personalaufwand hat der Start in das Schuljahr sehr gut geklappt.

Schülerzahlen

Zu Beginn des neuen Schuljahres besuchten etwa 580 Schülerinnen und Schüler die Nordseeschule, etwa 480 am Gymnasium knapp unter 100 am Gemeinschaftsschulteil sowie etwa zehn Kinder im DaZ-Zentrum. Am Gymnasialteil haben wir dafür 21 Klassen eingerichtet, an der Gemeinschaftsschule insgesamt fünf Klassen.

Weitere Elternbriefe

Herbst 2025

Es will weiterhin nicht wirklich Ruhe einkehren in den Schulen des Landes – besonders nicht bei uns an der Nordseeschule. Mit dem Rahmenkonzept Schule 2035 hat das Land einen verbindlichen und ambitionierten Schulentwicklungsplan für alle Schulen des Landes vorgestellt.

An der Nordseeschule sind natürlich weiterhin die Entwicklungen beim Schulträger und bei der Standortgemeinde beherrschendes Thema.

Frühjahr 2025

Es bleibt spannend an allen Schulen im Land und insbesondere bei uns an der Nordseeschule. Die notwendigen Haushaltskonsolidierungen des Landes machen auch Einsparungen im Bildungsministerium notwendig, die im kommenden Schuljahr an allen Schulen spürbar sein werden. Die neuen Erlasse zu den Kontingentstundentafeln mit Kürzungen im Bereich der Sek I und Sek II und zu den Klassenarbeiten – hier wird es weniger Arbeiten in Langfächer geben, dafür aber auch in der Sek I schon Klassenarbeiten in Kurzfächern – sorgten in den letzten Monaten für viel Arbeit.

Herbst 2024

Die Situation in der Schule ist aktuell nicht einfach. Die rückläufigen Schülerzahlen am Gemeinschaftsschulteil haben den Prozess der Zukunftskonferenz teilweise überholt und für viel Unruhe innerhalb der Schulgemeinschaft gesorgt. Petitionen an beiden Schulteilen, teilweise hitzige Sitzungen mit großer öffentlicher Beteiligung, eine Demonstration und viel Unmut bei allen Beteiligten – die Situation ist herausfordernd. Am Ende des Elternbriefes lege ich daher noch einmal meine Sicht der Dinge dar.