Studienfahrt nach Valencia vom 23.-27. September
Am 23. September flogen die insgesamt 22 Schülerinnen und Schüler der Profile Spanisch, Chemie und Sport in Begleitung von Frau Affrad und Herrn Bodewaldt in den frühen Morgenstunden von Hamburg nach Valencia. Trotz des frühen Fluges waren alle voller Vorfreude und kamen bestens gelaunt im Quart Youth Hostel bereits am Mittag an. Da wir unsere Zimmer jedoch erst ab 15 Uhr beziehen konnten, erkundeten wir schon einmal die Umgebung auf eigene Faust, bevor uns Fabiola ab 16 Uhr bei der offiziellen Stadtführung die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und die Geschichte Valencias näherbrachte.
An den folgenden Tagen standen einige Aktivitäten an, über die einzelne Schüler/innen jeweils kurze Berichte verfasst haben.
Bericht vom Surfkurs am 24.9. von Leonard:
Unser Tag begann damit, dass wir von Herrn Bodewaldt auf sehr liebevolle Weise geweckt wurden. Anschließend versammelten wir uns vor dem Hostel, um gemeinsam mit dem örtlichen Bus in Richtung Strand zu fahren. Nach einer etwa 45-minütigen recht stickigen Fahrt erreichten wir unser Ziel in Strandnähe. Von dort aus machten wir uns mit unserer Gruppe auf den Weg zum Surf- und Stand-Up-Paddle-Shop. Nach einer kurzen Einführung auf Englisch und teilweise Spanisch zogen wir uns um und wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Ich gehörte zur Surfgruppe, die ihre Boards noch etwa zwei Minuten bis zum Strand tragen musste. Am Wasser angekommen, wurden wir gefragt, ob wir bereits Erfahrung im Surfen hätten, und anschließend professionell eingewiesen. Dann ging es endlich los: Wir stürzten uns in die Wellen und wurden die ganze Zeit über betreut, sodass wir schnell Fortschritte machten. Die zweite Gruppe startete parallel mit Stand-Up-Paddling und konnte das Mittelmeer in vollen Zügen genießen. Nach etwa einer Stunde wurde gewechselt, sodass jeder beide Aktivitäten ausprobieren konnte. Währenddessen kamen wir mit dem Stand-Up-Paddle-Coach ins Gespräch und fragten ihn, wo man abends am besten feiern könne. Seine Empfehlung war klar: das „MYA“. Damit stand unser Abendprogramm praktisch fest. Nach dem Surfprogramm fuhren wir – standesgemäß per Uber – in die Innenstadt. Dort suchten wir uns ein gutes Restaurant und bestellten einen riesigen Pott Paella, um die Zeit bis zum Abend zu überbrücken. Nach einer kurzen Teamsitzung im Hostel machten wir uns auf den Weg in eine kleine, aber stilvolle Cocktailbar, wo wir gemeinsam ein paar Drinks genossen. Später zogen wir weiter in die Disco. Der Abend war legendär – die Stimmung war hervorragend, und das Beste: Alle haben überlebt…
Bericht vom Paella-Kochkurs am 25.9. von Blerona und Mia:
Bei unserem Aufenthalt in Valencia stand ein echtes Highlight auf dem Programm: ein Paella-Kochkurs! Direkt in der Heimat des berühmten Gerichts haben wir gelernt, wie man die „echte" valencianische Paella zubereitet.
Wir wurden herzlich begrüßt mit alkoholfreier Sangria und typisch spanischen Leckereien.
Unter ständiger Anleitung fingen wir nun an, das vorbereitete Gemüse in der riesigen Pfanne anzubraten. Währenddessen bereiteten die Anderen eine typische Tortilla vor. Auch den berühmten spanischen Bizcocho, einen Kuchen, durften wir verkosten. Jeder der Mitschüler versuchte sein Bestes, um gemeinsam eine leckere Paella zuzubereiten. Nach circa einer Stunde war alles fertig gebacken und gekocht und wir konnten unser eigenes Werk gemeinsam am Tisch genießen. Die Paella hat nicht nur fantastisch geschmeckt, sondern uns auch gezeigt, wie sehr Kochen verbindet.
Ein super Erlebnis, das wir garantiert nicht vergessen werden.
Bericht über die Besichtigung der Tropfsteinhöhlen St. Joseph am 25.9. von Hannah:
Am Donnerstag, dem 25. September, machte sich Herr Bodewaldt mit uns Schülerinnen und Schülern des Chemieprofils auf den Weg nach La Vall d‘Uixo. Die kleine Stadt liegt ca. 50 km nördlich von Valencia. Nach ca. 45 Minuten Fahrt mit dem Bus kamen wir im Naturpark Sierra de Espadan an. Die Führung bestand aus einer Bootsfahrt über den unterirdisch verlaufenden Fluss und einem kleinen Stück zu Fuß durch die Höhlen. Der Fluss zählt zu den längsten mit dem Boot befahrbaren unterirdischen Flüssen. Sowohl vom Boot als auch auf dem Weg durch den unterirdischen Gang konnten wir viele schöne Seiten der Höhlen sehen. Beispielsweise den größten Stalaktiten, der ca. 3 Meter lang ist, oder das tiefe blaue Wasser des Flusses, welcher an den tiefsten Stellen bis zu 12 Meter tief ist. Insgesamt dauerte die Führung ca. 40 Minuten, in denen uns von einem englischsprachigen Guide viele interessante Informationen zu den Tropfsteinhöhlen von St. Joseph erzählt wurden.
Bericht vom 26.9. von Emma:
Am Freitag konnten wir selbst entscheiden, wie wir den Tag verbringen wollten. Wir nutzten die Gelegenheit, um die Ciudad de las Artes y las Ciencias in Valencia zu erkunden – ein sehr spannender Tag für uns.
Auf dem Hin- und Rückweg sind wir durch einen Park gelaufen, der durch die ganze Stadt führt. Dort floss damals nämlich der Fluss Turia entlang, welcher jedoch umgeleitet wurde, da er für viele Überschwemmungen gesorgt hatte.
Unser erster Stopp war das Oceanogràfic, das größte Aquarium Europas. Besonders beeindruckend waren die riesigen Unterwasser-Tunnel mit Haien und Rochen sowie das Becken mit neugierigen Beluga-Walen. Ein unvergessliches Erlebnis war auch die Delfinshow, bei der wir die Tiere in Aktion sehen konnten.
Danach besuchten wir das Wissenschaftsmuseum, das mit seinen interaktiven Stationen zum Ausprobieren und Mitmachen einlud. Besonders faszinierte uns die Sonderausstellung über Leonardo da Vinci, in der wir seine Erfindungen und Modelle aus nächster Nähe betrachten und berühmte Bilder von ihm nachzeichnen konnten.
Zum Abschluss des Tages ging es ins Hemisfèric, ein imposantes IMAX-Kino mit einer riesigen Kuppel-Leinwand. Dort sahen wir die Dokumentation Blue Earth, die uns mit eindrucksvollen Szenen in die Tiefen der Ozeane und die Vielfalt des Lebens unter Wasser entführte.
Dieser Tag bot eine spannende Mischung aus Natur, Wissenschaft und Technik und war für uns ein echtes Highlight der Studienfahrt.
Am 27.9. wurden wir schließlich erneut in den frühen Morgenstunden von einem Shuttle-Bus vor unserem Hostel abgeholt und zum Flughafen gebracht. Etwas müde, aber mit vielen unvergesslichen Erinnerungen im Gepäck landeten wir mittags wieder in Hamburg und verabschiedeten uns am Flughafen voneinander. Auch wenn die Studienfahrt nur vier Tage andauerte, waren alle Schülerinnen und Schüler begeistert von Valencia als Stadt und Ziel für eine Studienfahrt.
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