Erfolgreich zurück aus China!
Vom 3. bis 18. November erlebte unsere Schülergruppe eine unvergessliche Austauschreise nach China. Die Teilnehmenden kehrten mit vielen Eindrücken, neuen Freundschaften und spannenden Geschichten zurück.
Nach und nach treffen nun ihre Berichte ein – voller Erlebnisse, kultureller Entdeckungen und persönlicher Highlights.
Bleiben Sie dran – demnächst mehr hier auf unserer Webseite!
Der China-Austausch (Marlies Hamann, 10. Jahrgang)
Der China-Austausch war definitiv etwas, das mir nicht so schnell aus dem Kopf gehen wird. Es war eine einmalige Gelegenheit, eine Erfahrung zu machen, die man nicht oft im Leben vor die Füße gelegt bekommt. Es ist etwas, das ich anderen auf jeden Fall empfehlen würde, und ich bin sehr froh, diese Reise gemacht zu haben.
Man muss sagen, es war schon anstrengend – nicht nur in der ersten Woche bei den Austauschschülern, sondern besonders in der zweiten Woche. Du bekommst so viele neue Informationen und all die Emotionen: Überraschung, Interesse, Aufregung und manchmal auch Überwältigung durch die großen Unterschiede zu Deutschland. Man kann es fast wie ein Erinnerungsalbum beschreiben: Du schaust zurück und erinnerst dich an Dinge, von denen du dachtest, du hättest sie längst vergessen. Es ist wie eine kleine Überraschung, wenn du zurückblickst.
Natürlich lief nicht alles perfekt – keinesfalls. Aber ehrlich gesagt wäre es auch langweilig gewesen, wenn alles reibungslos funktioniert hätte, auch wenn die Lehrer dadurch manchmal mehr Stress hatten. Für mich war es trotzdem eine großartige Gelegenheit, Dinge zu sehen, die ich schon immer bewundert habe: die Kultur, die Architektur, die Kleidung, die Traditionen und natürlich die Geschichte. Jeden Tag gab es etwas Neues zu entdecken.
Besonders schön war die erste Woche bei unseren Austauschpartnern. Sie haben uns herumgeführt und integriert, und das hat sehr geholfen, sich nicht fremd zu fühlen. Auch die Chinesen und andere Touristen waren sehr höflich und nett. Viele von uns haben bis heute Kontakt zu ihren Austauschschülern und wollten am Ende gar nicht abreisen. Und auch wenn nicht jeder die perfekte Beziehung hatte, wurde niemand ausgeschlossen.
Zum Schluss möchte ich sagen: Wenn man skeptisch ist, ob man so eine Reise machen sollte, dann sollte man es trotzdem versuchen. Ich hatte viele Freunde und bekannte Gesichter dabei, und das hat die ganze Erfahrung zu einer angenehmen, witzigen und fast familiären Umgebung gemacht.
Austausch 2025 3.11 bis 17.11 (Emma Stranegger,13. Jahrgang)
Vom 3.11. bis zum 17.11. waren wir mit insgesamt 20 Schülern und 2 Lehrern nach China gereist. Eine Woche haben wir in Shanghai verbracht, und in der zweiten Woche waren wir in Hangzhou und Guilin.
In Shanghai waren wir alle in Gastfamilien untergebracht. Ich hatte eine sehr schöne Zeit mit meiner Gastfamilie. Ich habe mich sofort super mit meiner Austauschpartnerin verstanden und genauso auch mit ihrer Mutter. Sie hatten auch einen süßen Hund zuhause, der immer sehr freundlich und aktiv war. In der Woche in Shanghai sind wir alle mit unseren Austauschpartnern zur Schule gegangen. Das war ein neues und interessantes Erlebnis. Die Schule ist sehr groß und es gab überall etwas zu sehen. Es war wirklich schwierig sich zurechtzufinden, da man jeden Tag min. dreimal in ein anderes Stockwerk musste.
Der Unterricht dort hat mir aber sehr gefallen und die Lehrer waren alle sehr freundlich und zuvorkommend, sie haben meistens auch ein Gespräch mit mir angefangen und verschiedene Fragen gestellt. Wie es mir hier gefällt, ob ich mich gut zurechtfinde oder was hier anders ist als in Deutschland. Man hatte immer bis in den Nachmittag Unterricht, aber die Zeit verging immer wie im Flug und nach dem Unterricht gab es jeden Tag noch Aktivitäten in der Schule, wie z.B. Backen, Dumplings machen oder Kaligraphie. Einen Tag haben wir, die deutschen Schüler, sogar ein Theaterstück der Grundschule angucken dürfen, dies war ein persönliches Highlight für mich an der Schule. Die Kleinen haben das sehr professionell aufgeführt und es hat sehr viel Spaß gemacht zuzugucken.
Nach der Schule sind wir meistens als große Gruppe in der Stadt essen gegangen. Wir haben viel Verschiedenes ausprobiert, ich habe dort das erste Mal Würmer gegessen. Die sind gar nicht mal so schlecht. Einen Abend gab es nur Pilze…So schlimm war es gar nicht, aber einiges war schon sehr interessant und sogar unsere Austauschpartner hatten es da zum ersten Mal probiert.
Aus der gesamten Schulwoche konnte ich viele neue Eindrücke mitnehmen und ich habe viele tolle Erinnerungen gesammelt und viele neue nette Personen kennengelernt.
Am Wochenende mit unseren Austauschschülern haben wir am Sonntag einen Trip nach Disneyland geplant. Wir waren da mit einer sehr großen Gruppe unterwegs. Der Park ist wirklich schön aufgebaut, aber es sind viele Menschen dort und die Wartezeiten sind, wie in jedem Freizeitpark, sehr lang. Wir hatten trotzdem alle sehr viel Spaß dort.
Leider mussten wir uns schon zu früh von unseren Austauschpartnern verabschieden, da wir weiter nach Hangzhou gereist sind. Dort hatten wir einen Reiseeführer, der uns jeden Tag etwas Neues gezeigt hat. Persönlich fand ich in Hangzhou den West Lake am besten. Wir haben auch ein schönes Stück gesehen, wo die Geschichte von Bai Suzhen und Xu Xian nachgespielt wurde. Die Geschichte der beiden ist ein tragisches Stück, da Bai Suzhen eine Schlange ist und Xu Xian ein Mensch. Die beiden verlieben sich, Xu Xian stirbt und Bai Suzhen stielt eine magische Heilpflanze, die Xu Xian wiederbelebt. Leider wird Bai Suzhen nun unter der Leifeng Pagode beim West Lake eingespeert. Aber deren Sohn befreit sie irgendwann und die Familie kann wieder glücklich beisammen leben. Dadurch wurde der West Lake zu einem Symbol von dauerhafter Liebe.
In Guilin haben wir ebenfalls viel erlebt. Eins meiner persönlichen Highlights war eine Bambusfloßfahrt, wir sind auf Bambusfloßen über einen See gefahren und mussten kleine Dämme runterfahren. Es war wie leichtes Rafting. Der Fahrer von unserem Floß hat zwischendurch mit uns auf Chinesisch gesprochen, jedoch haben wir ihn nicht wirklich verstanden. Trotzdem war er sehr toll und lustig. Wir haben halb mit Händen und Füßen kommuniziert, aber er hat mir gute Fototips gegeben und dadurch konnte ich ein schönes Bild von der atemberaubenden hügeligen Landschaft machen. Er hat am Ende der Fahrt sogar mit uns Tiergeräusche unter der Beücke nachgeahmt.
Die Zeit war sehr schnell vorbei und wir mussten zurück. Wir sind mit einem Hochgeschwindigkeitszug nach Hong Kong gefahren und durften uns da noch die Riverside am Abend angucken, da der Flug nach Frankfurt erst nachts ging. Hong Kong ist eine sehr große Stadt.
Es war eine sehr schöne Erfahrung, nach China zu fliegen und dort so viel zu erleben. Ich würde es anderen Schülern definitiv weiterempfehlen. Man muss kein Chinesisch sprechen können, auch wenn es hilfreich ist. Um die Sprache muss man sich keine Sorgen machen, zur Not kommuniziert man mit einem Übersetzer oder Zeichensprache. Aber jeder, der die Möglichkeit hat, an dem Austausch teilzunehmen, sollte dies auch tun, da man dadurch viele neue Leute kennenlernt, Freundschaften schließt und ein ganz anderes Land mit einer anderen Kultur kennenlernt. Diese Möglichkeit hat man nicht oft im Leben und deswegen sollte man sie nutzen. Neue Erfahrungen zu sammeln ist eins der wichtigsten Dinge im Leben.
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Termin: 10. Dezember (Mittwoch), um 19:00 Uhr
Ort: Aula