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Elternbrief Frühjahr 2021

Ab März 2021

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aktualisiert: 19.05.2021 12:21 von Ho
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Zwar dauerte es drei Wochen länger als im Stufenplan angekündigt, aber ab dem 08. März durften die Jahrgänge 5 und 6 wieder in den Präsenzunterricht kommen. Stagnierende bis rückläufige Zahlen in Schleswig-Holstein machten es möglich. Die Abstandsregelungen wurden im Klassenraum aufgehoben, das Lüften sollte in bekannter Form durchgeführt werden. Hinzu kam, dass nun medizinische MNB getragen werden mussten. Elternhäuser hatten die Möglichkeit, ihre Kinder bis zu den Osterferien ohne Begründung vom Unterricht befreien zu lassen – ein formloser Antrag per Mail an das Sekretariat reichte aus. Ab dem 15. März durften schließlich sogar wieder die übrigen Jahrgänge im Wechselunterricht wieder in die Schule kommen. Wechselunterricht heißt, dass im täglichen Wechsel immer die Hälfte der Klasse in der Schule ist und dort Unterricht nach Plan erhält. Die andere Hälfte bearbeitet Aufgaben im Distanzunterricht. Diese Maßnahmen führten dazu, dass alle Schüler*innen zumindest wieder auf ein paar Präsenztage bis zu den Osterferien kamen, dass man sich mal wieder sehen konnte und neue Hoffnung auf Normalität geschürt wurde.

Am späten Nachmittag des letzten Schultages vor den Osterferien, als alle an Schule Beteiligten gerade tief durchgeatmet haben und auf zwei Wochen Ruhe gehofft haben, wurde in der Presse die Mitteilung der Ministerin bekannt, dass es nach den Ferien verpflichtende Tests für Schülerinnen und Schüler und für alle in Schule Tätigen geben werden. Ohne Testergebnis oder einen Selbsttest in der Schule werde niemand das Schulgelände betreten dürfen. Dass so eine, zu diesem Zeitpunkt völlig unerwartete, Mitteilung das qualitative Ferienerlebnis nicht unbedingt verbessert hat, liegt auf der Hand. In der zweiten Ferienwoche wurden den Schulen schließlich die Abläufe der verpflichtenden Selbsttests in der Schule zugesandt, die Erfassungsbögen wurden geschickt, weitere Tests wurden geliefert, FAQs vorbereitet, rechtliche Fragen geklärt und umfänglich die Teststrategie begründet. Meine Aufgabe war es nun, das Kollegium beider Schulteile zu informieren, die Elternhäuser und Schülerinnen und Schüler über die Homepage in Kenntnis zu setzen, mit dem Schulträger alles zu planen, in den Austausch mit dem Ministerium zu gehen, es mussten wieder neue Pläne geschrieben werden, Räume vorbereitet werden, die Lehrer in der Testbeaufsichtigung geschult werden – großer Dank an Daniel Schädler von der Gemeinde St. Peter-Ording für die spontane Lehrerfortbildung – und am Ende sollte das alles auch möglichst entspannt laufen. ´Tests an Schülern` war nicht aus Sicht aller Lehrkräfte und Elternhäuser eine gute Idee. Einige Erziehungsberechtigte beurlaubten daher ihre Kinder für die ersten vier Wochen vom Präsenzunterricht, andere ließen ihre Kinder an anderen Teststationen testen oder nutzten die Möglichkeit der qualifizierten Selbstauskunft, d.h. die Testungen konnten auch zuhause durchgeführt werden.

Am 19. April, dem ersten Schultag nach den Ferien, funktionierte dann aber tatsächlich fast alles reibungslos. Der größte Teil der Anwesenden nahm in der Schule an den Selbsttests teil und zum Glück waren alle Ergebnisse negativ. Damit waren alle im Vorwege getroffenen Überlegungen zum Umgang mit positiven Testergebnisse vorerst überflüssig – dieses Mal zum Glück. Mit dem Schulstart nach den Osterferien durften endlich auch wieder die Schülerinnen und Schüler des 12. Jahrgangs in Klassenstärke in die Schule kommen, sodass nun jeden Tag wieder fast drei Viertel der Schülerschaft in den Genuss des Präsenzunterrichtes kam. Der Rest blieb im Wechselunterricht weiterhin tageweise zuhause mit Aufgaben über die Lernplattform.

Seit dem 03. Mai sind inzwischen alle Jahrgänge wieder im vollen Präsenzunterricht in der Schule. Es finden zwei Mal pro Woche Selbsttests statt. Dass weit über 99 Prozent dieser Tests negativ waren, klingt gut, leider reichen jedoch ein positiver Selbsttest und eine Bestätigung dieses Ergebnisses durch einen positiven PCR-Test aus, um eine ganze Klasse und deren Fachlehrer Quarantäne zu schicken. Leider mussten auch zwei Klassen des Gymnasialteils und einige ihrer Lehrer diesen Weg bereits gehen.

Für die verbleibenden Wochen dieses Schuljahres gilt nun die Devise, die Schülerinnen und Schüler auf sozialer Ebene in der Schule aufzufangen, dass in Distanz erworbene Wissen bei allen in Präsenz zu festigen und Lernrückstände zu erkennen und zu beheben. Dieser Prozess wird nicht mehr in diesem Schuljahr abgeschlossen werden können, das wird noch mindestens ein weiteres Jahr beanspruchen, die Aufarbeitung insgesamt vermutlich sogar noch deutlich länger.

Dieser Elternbrief stellt nur einen kleinen Auszug der Ereignisse der vergangenen Monate dar, als Orientierung kann er trotzdem dienen.


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