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Verdacht auf LRS – Was ist zu tun?
aktualisiert: 30.08.2014 19:08 von ShLiebe Eltern,
Sie haben vielleicht schon länger das Gefühl, dass Ihr Kind in der Rechtschreibung unsicher ist und viele Fehler macht. Zu Recht fragen Sie, was in diesem Fall zu tun ist. Sofern Sie von einer Lehrkraft noch nicht auf das Problem angesprochen wurden, empfehle ich Folgendes:
- Sprechen Sie zunächst mit der Deutsch-Lehrkraft und der Klassenleitung. Sehen sie es genauso? Wenn ja, sollte
- der Antrag auf LRS-Test gestellt werden. Hierfür gibt es ein Formblatt, das die Deutschlehrkraft hat und im oberen Teil (Empfehlung zur Testung) ausfüllt.
- Den unteren Teil des Formblatts füllen Sie aus. Sie geben damit Ihre Einverständniserklärung in den Test. Bitte fügen Sie auch die Kopien sämtlicher bisherigen Zeugnisse, Lernpläne bei.
- Pro Schuljahr gibt es zwei Testphasen Mai – Juli und Oktober – Dezember. Die LRS-Lehrkraft der Schule testet die Intelligenz und die Rechtschreibfähigkeit Ihres Kindes.
- Danach wird der Test ausgewertet und Sie erhalten Bescheid. Sofern eine Anerkennung von Seiten der Schule nicht ausgesprochen werden kann, die Testergebnisse keine LRS-Schwäche bestätigen, werden die Unterlagen an das Ministerium für Bildung und Wissenschaft in Kiel geschickt und dort erneut ausgewertet. Den endgültigen Bescheid erhalten Sie dann von dort.
Zentral ist hierbei, dass die Lese- und/oder Rechtschreibleistung um einen bestimmten Betrag unter dem Niveau liegen muss, das aufgrund der allgemeinen Intelligenz und der Beschulung der Betroffenen zu erwarten ist. Die Lese- und Rechtschreibleistung wird damit in Beziehung zum IQ und zum Alter des betroffenen Schülers gesetzt.
Auf jeden Fall ist es wichtig, so früh wie möglich, die Probleme mit gezieltem Förderunterricht zu beheben. Weitere Empfehlungen sind unter Tipps für Eltern und Tipps für SchülerInnen zu finden.