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NORDSEESCHULE ** EUROPASCHULE **
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"Wenn Kinder nicht rauchen, kiffen sie in der Regel auch nicht"

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Husumer Nachrichten vom 22. April 2010 Von hn
aktualisiert: 24.05.2010 00:59 von Sh

Im Rahmen des Suchtpräventions-Projekts für die neunten Klassen an der Nordseeschule (Gymnasium mit Regionalschulteil) in St. Peter-Ording berichtete der Zoll beamte Bernd Hansen in einem Elternabend über illegale Drogen und ihre zerstörischen Wirkungen. Unter den zahlreichen Zuhörern waren auch Schulleiter Matthias Ramm, Thomas Meeder als Drogenbeauftragter der Schule und Hans Jörg Rickert vom Runden Tisch zur Sucht- und Drogenprävention St. Peter-Ording.

25 Jahre Szeneerfahrung

Der Zollbeamte aus Tönning hatte nicht nur Drogen und dazugehörige Utensilien mitgebracht, sondern konnte auch aus über 25 Jahren Erfahrung mit der Drogenszene im Land berichten. Zu authentischen Bildern erzählte Hansen anschaulich, manchmal mit wohl dosiertem schwarzem Humor erschütternd von seinen Erfahrungen. Erschreckend waren für die Zuhörer seine Ausführungen zur besonders gefährlichen Droge Methamphetamin, die heute unter Modenamen wie Yaba, Meth, Crystal oder Crystal Meth als beliebte "Partydroge" mit aufputschender Wirkung gilt - und auch auf Eiderstedt eine Rolle spielt, trotz der extremen seelisch und körperlich zerstörenden Wirkung.

Hauptthema war aber wegen der starken Verbreitung das Kiffen. Cannabis, Marihuana, Gras, Haschisch, Shit, Pot oder Dope sind einige Namen für diese meistkonsumierte illegale Droge überhaupt. Fotos von vom Zoll durchsuchten Wohnungen veranschaulichten die Nebenwirkungen wiederholten Konsums. Das sind zunehmende Gleichgültigkeit und Interesselosigkeit, die zunächst meist zu schulischen oder beruflichen Problemen führen, die dann aber oft in äußerer und innerer Verwahrlosung enden, wie Hansen erläuterte. Wenn bei abnehmender Erwerbstüchtigkeit der Finanzbedarf für Drogen steigt, verstricken sich die Süchtigen oft in kriminelle Taten. Kiffen mache anhaltend fahruntüchtig. Wenn der Führerschein deshalb entzogen werde, könne er teilweise nur nach erfolgreich bestandenen Tests wiedererlangt werden, betonte Hansen.

Mit Hundeeinsatz und ein fachen Wischtests können Drogenkonsumenten leicht von Zoll- und Polizeibeamten identifiziert werden. Auch bei Urinproben sei der Wirkstoff sicher und lange nachzuweisen. Der Besitz von Cannabis sei je nach Menge ein Vergehen oder ein Verbrechen. Vor allem interessiere sich der Zoll für den Handel, so Hansen. "Falls Eltern den Verdacht haben, dass Dealer ihre Kinder in Versuchung führen, gehen Zoll und Polizei der Sache nach." Wenn die Kinder nicht rauchten, würden sie in der Regel auch nicht kiffen, so Hansen. Die üblichen Utensilien hatte er dabei, damit Eltern nicht naiv selbst deutlichste Hinweise auf illegalen Drogenkonsum übersehen können.

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