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Die neue Energiepolitik der Schule

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Die AG „Green network“ guckt hinter die Kulissen
aktualisiert: 08.11.2011 20:30 von Sh

Die Schule macht mobil und fährt einen neuen Energiesparkurs. Dies zeigt sich einerseits bei der Inbetriebnahme eines Blockheizkraftwerks, der Erneuerung von Dächern, Fenstern und Wanddämmung und andererseits beim Bau des neuen Schulteils, der nach Passivhausstandard errichtet wurde (Primärenergieverbrauch nur 82 KWh/m2/Jahr gegenüber sonst heute üblichen 132 KWh/m2/Jahr; Lüftungsanlagen mit bis zu 80% Wärmerückgewinnung in jedem Raum). Darüber hinaus soll noch in diesem Jahr unser Wunsch nach einer Photovoltaikanlage auf dem Schuldach erfüllt werden.

Die AG „green network“ hatte die Gelegenheit sich beides einmal näher anzugucken und noch vor der offiziellen Öffnung des neuen Trakts einige Fragen zu klären: Was bedeutet energetisch optimiert konkret? Wie funktioniert die neue Lüftungsanlage? Und welchen Nutzen ziehen wir wirklich aus dem Blockheizkraftwerk (BHKW)?

Als erstes lernten wir, dass es mittlerweile viele offizielle Vorschriften gibt, wie man ein Gebäude richtig dämmt. Besonders die Isolierung der Wände und des Daches sind wichtig, da viel Wärme dadurch verloren gehen kann. In unserem neuen Schultrakt wurde versucht diesen Verlust zu minimieren. Die neue Lüftung soll vor allem für frische Luft und somit eine bessere Lernatmosphäre sorgen - es ist keine Klimaanlage oder Kühlung! In jedem Raum befinden sich CO2-Sensoren, die die Lüftung selbst regulierend steuern. Ist zu viel verbrauchte Luft im Raum, wird diese durch die Lüftung nach draußen geleitet und frische zugeführt. Ein Hinweis: Das Lüften ist erlaubt, aber sollte nun bezüglich Frischluftmangels nicht mehr nötig sein. Im Winter ist es allerdings wegen der Heizung nicht sinnvoll.

Als zweites stand die Besichtigung des BHKWs auf dem Plan. Dies ist ein durch einen Verbrennungsmotor, wie er auch im Auto genutzt wird, betriebenes Kraftwerk, welches sich die Kraft-Wärme-Kopplung zunutze macht. Es werden gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt. Unser schuleigenes BHKW ist wärmegeführt, was bedeutet, dass die Betriebsdauer sich nach der benötigten Wärme und nicht dem Strom richtet. Ein Wärmespeicher kann dies zudem regulieren. Auch der Strom wird überwiegend in der Schule selbst verbraucht. Zusätzlich wird noch der alte Wärmekessel weiterbetrieben, um für besonders kalte Wintertage gerüstet zu sein. Die hohe Effizienz des BHKWs von ca. 90 % ergibt sich aus der Tatsache, dass Strom und Wärme direkt vor Ort erzeugt werden und kein Transportverlust durch lange Leitungen vorliegt. Das Fazit: Nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch bietet das BHKW Vorteile.

Insgesamt war die kleine Führung sehr aufschlussreich und wir bedanken uns an dieser Stelle bei Herrn Pahl für die Auskünfte. Nun bleibt uns nur noch abzuwarten, wie sich der neue Schultrakt und auch das BHKW in den kommenden Jahren bewähren. Wir sind gespannt.

Green network

St.Peter-Ording, Oktober 2011

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