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GYMNASIUM MIT GEMEINSCHAFTSSCHULTEIL DES SCHULVERBANDES EIDERSTEDT
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Schule schaltet einen Gang herunter

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Husumer Nachrichten vom 02. März 2011/ wis Nordseegymnasium verabschiedet sich vom Turbo-Abitur / Auch Schulverband Eiderstedt stimmt für die Rückkehr zum alten Standard/Garding
aktualisiert: 07.03.2011 06:59 von Sh

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Der Unterricht am Nordseegymnasium (hier beim Tag der offenen Tür) führt künftig wieder in neun Jahren zum Abitur. Foto: wis

Anfang des Jahres hat das Kieler Bildungsministerium entschieden, dass die Gymnasien im Land auch wieder das Abitur nach neun Jahren (G 9) ihren Schülern anbieten dürfen. Die letzte Reform davor verlangte den Abschluss der Ausbildung nach nur acht Jahren (Turbo-Abitur, G 8). Laut dem Erlass obliegt die Entscheidung den Schulleitern, nach Rücksprache mit Lehrer- und Schulkonferenz, in letzterer sind Schüler und Elter vertreten. In der jüngsten Sitzung des Schulverbands Eiderstedt referierte Matthias Ramm, Schulleiter des Nordseegymnasiums und der angeschlossenen Regionalschule, über dieses Thema und die Gründe, die zur Entscheidung für G 9 geführt haben. „Es gab ein sehr großes Einvernehmen bei allen Beteiligten“, so Ramm, „eine Wiedereinführung vorzunehmen.“

Zunächst war angedacht, beide Ausbildungswege am Nordseegymnasium parallel anzubieten, doch hätte die Zahl der Schüler dazu nicht ausgereicht. Zudem hatte man sich erkundigt, wie sich die Lage an anderen Schulen in Nordfriesland darstellt: „In Niebüll beispielsweise stimmten von 147 Schülern gerade mal sieben für G 8“, erläuterte Schulleiter Ramm, „denn auch dort hatte man zunächst ein paralleles Angebot vorgesehen. Das lohnt sich für so wenige Kinder natürlich nicht.“ Um begabten Schülern trotzdem die Möglichkeit zu geben, schneller das Abitur zu erreichen, ist an ein „Springen“ gedacht. „Nach der achten Klasse muss ohnehin prognostiziert werden, wie sich die Zukunft eines Schülers gestalten soll. In Fällen von besonderer Eignung kann dann die zehnte Klasse übersprungen werden“, führte Ramm weiter aus, „die Kinder werden natürlich entsprechend bis zur 12. Klasse begleitet.“ Der Schulverband votierte einstimmig für die Wiedereinführung von G 9.

Das Thema „Schülerbeförderung“ brachte der Schulverbandsvorsteher Rainer Balsmeier zur Sprache. Die Organisation liegt für das kommende Schuljahr in den Händen des Kreises (wir berichteten). „Wir werden in St. Peter-Ording den Streckenverlauf verändern und immer die Pestalozzistraße statt der Böhler Landstraße anfahren“, so Balsmeier, „um den Schülern auch bei der Rückfahrt ein direktes Einsteigen zu ermöglichen.“ Derzeit läuft beim Kreis eine Ausschreibung, von der man sich neue Impulse für die Schülerbeförderung in den ländlichen Gebieten erhofft. Dort war es bisher immer wieder zu langen Wartezeiten für die Schüler gekommen (wir berichteten). Zu befürchten ist, wie Balsmeier weiter ausführte, dass nach dem neuen Gesetz ab dem neuen Schuljahr wohl mit einer Elternbeteiligung bei den Beförderungskosten gerechnet werden müsse.

Der Schulverbandsvorsteher stellte dem Ausschuss das neue „Mini-Blockheizkraftwerk (BHKW) vor, das seit Februar im Nordseegymnasium für Strom und Wärme sorgt. Auch hier wurde ein älteres Modell durch ein zeitgemäßes ersetzt und aus der Verantwortung der Eon Hanse genommen, wie schon beim BHKW der Dünen-Therme (wir berichteten). Das Mini-Kraftwerk im Nordseegymnasium soll in den Unterricht mit einbezogen werden.

Unerfreuliche Nachrichten hatte dagegen Michael Schepat, Vorsitzender des Bauausschusses im Schulverband: „Aufgrund der anhaltend schlechten Witterung werden die Baumaßnahmen am Nordseegymnasium wohl doch nicht, wie geplant, bis zu den Sommerferien abgeschlossen sein.“

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