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GYMNASIUM MIT GEMEINSCHAFTSSCHULTEIL DES SCHULVERBANDES EIDERSTEDT
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Entlassungsfeier am Gemeinschaftsschulteil

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aktualisiert: 10.07.2024 09:06 von Ho

Im Leben eines jungen Menschen ist die Zeit nach der Grundschule von großer Bedeutung. Wer nach weiteren neun oder bis evtl. auch zwei mehr mit dem Abitur die Schule verlässt, ist schon erwachsen.

Die Zeit des Heranwachsens und Groß-Werdens hat es in sich. Da ist viel Kampf mit sich selbst und auch mit der Welt um sich herum dabei gewesen. Die Anforderungen an sich selbst sind „auf dem Wege zum Erwachsenen“ groß, aber auch die, die an junge Menschen gestellt werden.

Abiturienten sind in der Regel 19 bis 20 Jahre alt. Die aus der Schule zu Entlassenden mit dem Ersten Allgemeinen Schulabschluss sind 15 bzw. 16 Jahre alt, die mit dem Mittleren in der Regel nur ein Jahr älter.

Wer bei Schulentlassungsfeiern dabei ist, erkennt das allein schon am Auftreten der jungen Leute. Drei oder vier Jahre persönliche Entwicklungszeit fehlen in der Gemeinschaftsschule. Das leisten dann Berufs- bzw. weitere Schulausbildung. Da sieht die Welt auf einmal ganz anders aus, wie die Innungsfeiern des Handwerks beweisen und vor allem die jungen Leute nach ihrem Start ins Berufsleben.

Unsere Gesellschaft braucht diese jungen Leute mehr als jemals zuvor. Dafür müssen sie fit gemacht werden.

Dass das geschehen ist, war bei der Schulentlassungsfeier für die 18 Gemeinschaftsschüler und 9 Gemeinschaftsschülerinnen sehr wohl erkennbar und in den Reden auch „heraushörbar“.- Aber …

Wenn im vergangenen Schuljahr dabei sogar „Klassenkonferenzen“ in Sachen „Sozialverhalten“ angesprochen werden, muss das für alle – Jugendliche wie Lehrkräfte - nicht immer reibungslos zugegangen sein.

Doch was Jessica von Heidler und Inga Beyer als die für die beiden Schulabschlussjahrgänge zuständigen Klassenlehrkräfte dazu auch äußerten, zeigte nur auf, dass Schule einen vielfältigen Auftrag hat und diesen in Sachen „Erziehung“ zusätzlich zur „Bildung“ wirklich auch angenommen hat.

Wer da nun die 27 jungen Leute in der festlich mit goldenen Bändern, Luftballons und dem Hinweis „ABSCHLUSS 2024“ geschmückten Turnhalle des Gemeinschaftsschulteils im Fasanenweg in Erwartung auf den Erhalt ihres Schulabgangszeugnisses ordentlich - ja auch höchst festlich gekleidet und sich angemessen verhaltend - sitzen sah, war einfach angetan von ihnen und auch von dem, was diesen an Worten mit auf den Weg gegeben wurde.

Das alles zusammen macht Schule aus.

Man bedenke: In St. Peter-Ording gab es als Folge der „68iger“ in den 70er Jahren keine Entlassungsfeiern an der damaligen Real- bzw. Hauptschule. Für damals beide Schularten finden sie seit Zusammenlegung zum Schuljahr 1997/98 aber wieder regelmäßig jedes Jahr statt. Das ist ein „kultureller“ Gewinn, den Schule in St. Peter-Ording für sich im Rahmen von Erziehung und Bildung verbuchen kann und zu schätzen weiß, wie auch diese Entlassungsfeierstunde gezeigt hat.

Den Einstieg in die Entlassungsfeier machte Lehrkraft Claudia Dircks mit „I have a dream“ (ABBA). Es war eindrucksvoll, wie alle anwesenden ihrem Gesang und Klavierspiel lauschten. Die Turnhalle war voll besetzt. Stühle hatten noch zugestellt werden müssen.

Oberstudiendirektor Nils-Ole Hokamp, Schulleiter der Nordseeschule als Gymnasium mit Gemeinschaftsschulteil begrüßte und fand mit seinem Redebeitrag über den Menschen als „homo sapiens“ und seinem Leben im „Gestern“ und „Morgen“ mit der Hinwendung zum Leben im „Heute“ genau den richtigen Ton.

Für den Schulverband Eiderstedt dankte Dirk Lautenschläger, Bürgermeister der Gemeinde Welt, der Schule für die Gestaltung und die Umsetzung des ihr zugedachten Bildungsauftrages. Manuela Eisermann sprach für die Elternschaft.

Seitens des Schulverbandes und weiterer Gremien waren anwesend aus dem Kollegium Claudia Dircks, Inga Beyer, Jessica von Heidler, Alexander Bohn, Anna Döring, Anna-Lena Gröhn, Catharina Doege, Max Rädel, Thomas Thomsen und Jochen Löhmann (Lehrkräfte), Thekla Prokop (Schulsozialarbeit) und Daniel Schädler (JOS und Beschallung), Bürgermeister Hans-Friedrich Friedel (Tating) und Bürgermeisterin Gabriele Frauen-Berens (Poppenbüll), Tim Schäfer (Nordsee-Internat St. Peter) und Christine Löhmann (Internatsfamilie SPO).

„Lasst Euch nicht unterkriegen“, ermunterte Jessica von Heidler ihre Schulabgänger. Inga Beyer legte noch einmal auf den „inneren Kompass“ Wert, auf den sehr wohl auch zu hören sei. Ein Dank ging von ihr an Anna Döring, welche die Absolventen zu einem großen Teil durch mehrere Jahre am Gemeinschaftsschulteil begleitet hat.

Für Manuela Eisermann gab es sichtbar und in Worten zwei „Danke“ - eines von Schülern und eines seitens der Schule. Sie war über die Jahre als Schulelternbeirätin mehrfach tätig und auch gefordert gewesen und hatte ihre Aufgabe für alle ausgewogen wahrgenommen.

Florian Röhken aus Berlin dankte in kurzer, frei gehaltener Ansprache mit erfrischenden Worten. Er war Klassen- und Schulsprecher gewesen und vor drei Jahren über das Nordsee-Internat an die Schule gekommen.

Geehrt wurden die Abgangsschülerin Karolin Glaeßer aus St. Peter-Ording und der Abgangsschüler Hanno Dierkes aus Tating, sie für ihr soziales Engagement, er für die guten Leistungen.

Mit dem Song „Durch meine Finger rennt die Zeit“ (von ABBA aus Mamma Mia) setzte Claudia Dircks eindrucksvoll den musikalischen Schlusspunkt dieser Feierstunde. Zwischendurch hatte sie schon mit „Hoch im Norden weht ein rauer Wind“ (Santiano) die sanften Wogen in der Turnhalle „geglättet“.

Hans Jörg Rickert - Der vollständige Bericht kann im Jahrbuch eingesehen werden jb-spo

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