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Theaterfahrt nach Hamburg am 12.02.14

Am 12. Februar begaben sich zwei Darstellendes-Spiel-Kurse aus den 11. und 12. Klassen der Nordseeschule nach Hamburg. Dort besuchten wir das Thalia-Theater, um uns das Stück „Der nackte Wahnsinn“ von Michael Frayn anzuschauen.

Die Inszenierung ist in drei Akte unterteilt. Der erste handelt von einem Theaterensemble, das sechs Stunden vor der Premiere noch mitten in der Generalprobe steckt, welche katastrophal verläuft. Ständig gibt es Texthänger, die Requisiten werden vergessen oder die Türen im Bühnenbild klemmen. Es wird also in dem Theaterstück die Probe und später auch die Aufführung des Theaterstücks „Nackte Tatsachen“ gezeigt. Auch private Probleme und Beziehungen unter den Schauspielern werden erstmals deutlich.

Im zweiten Akt wird dem Zuschauer ein Blick hinter die Kulissen gewährt, wo die Streitereien zwischen den Schauspielern ausgetragen werden. Die eine Hälfte des Ensembles weigert sich, aufzutreten und die andere versucht zu retten, was zu retten ist. Auf der Bühne wird versucht, die normale Vorstellung zu spielen, aber hinter den Kulissen geht es schon jetzt drunter und drüber.

Die letzte Vorstellung der Tournee wird im letzten Akt gezeigt. Von der ursprünglichen Inszenierung ist so gut wie nichts mehr zu erkennen und die Situation unter den Schauspielern scheint sich weiter zugespitzt zu haben, was nun auch den Zuschauern nicht mehr verborgen bleiben dürfte. Auf der Bühne ist das totale Chaos ausgebrochen. Nachdem sie mit Seifenwasser geflutet wurde, ist das normale Spielen nicht mehr möglich. Dennoch geben sich einige Mitglieder des Ensembles die größte Mühe, frei nach dem Motto: „The Show must go on!“

Das Stück gefiel allen besser als erwartet, allerdings war der britische Humor nicht jedermanns Sache.

Trotz der grandiosen Schauspielkunst rief vor allem der letzte Akt durch sein Chaos auf der Bühne Verwirrung und Überforderung bei uns Schülern hervor.

Das Bühnenbild, die vielfältigen Kostüme und der gekonnte Einsatz von Requisiten und Live-Musik beeindruckte uns alles sehr.

Voller inspirierender Eindrücke traten wir den Heimweg an. Trotz der anstrengenden Busfahrt waren wir uns alle einig: Diese Theaterfahrt war lohnenswert!