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Jugend aller Nationen zu Gast

Besser Deutsch lernen - das ist das Ziel der jungen Kursteilnehmer. Foto: hjr

Die Kurse des Goethe-Instituts sind bereits ein fester Bestandteil im Jahreskalender von St. Peter-Ording. Jetzt waren Jugendliche aus Indien, Island, Kanada, Kasachstan, Lettland, Moldawien, Thailand und Turkmenistan zu Gast. Es sind Stipendiaten des Programms PASCH, "Schulen: Partner der Zukunft". Das Goethe-Institut Hamburg veranstaltete für sie einen Sprachkursus. Es ist eine Initiative des Auswärtigen Amtes, das ein weltumspannendes Netz von mehr als 1500 Schulen im Ausland fördert, an denen Deutsch unterrichtet wird. Der Kursus findet wie schon in den Jahren zuvor in der Nordseeschule und im Campus Nordsee statt.

Aufgeschlossen, freundlich und neugierig sind die 52 Jugendlichen im Alter von 13 bis 17 Jahren , die von einem zehnköpfigen international besetzten Team erfahrener Lehrer und Pädagogen betreut werden. Nur vier von diesen sind Deutsche, die anderen sechs kommen aus Griechenland, Georgien, Laos, Java, Indien und Russland.

Einhellig bekunden alle Jugendlichen, dass es ihnen in St. Peter-Ording sehr gefällt. Ein bisschen kühl, meint allerdings Arjun, der aus Bangalore (8,4 Millionen Einwohner), Hauptstadt des Bundesstaates Karnataka in Südindien, kommt. Dort seien es jetzt so über 40 Grad. Audur aus Reykjavik dagegen findet es hier eher etwas wärmer. Das Essen in der Mensa schmecke sehr lecker. In Indien sei es aber viel stärker gewürzt. Die Deutschen finden sie freundlich und nett. Sie machten auf sie einen "glücklichen Eindruck". Spontan sagt Arjun: "Ich liebe Deutschland." Dann fallen dazu Stichworte wie Schokolade und Autobahn, die Häuser, Natur und Umgebung, die Musik und die Sprache, und natürlich auch die Namen Gomez und Schweinsteiger. "Wir lieben Deutsch und wir möchten besser Deutsch sprechen können."

Deswegen sind sie hier. Eingestuft nach Leistungsniveau sind sie in vier Gruppen eingeteilt, in denen sie mit Spiel und Spaß jugendgerecht unterrichtet werden, so ihr Deutsch verbessern und dabei auch das Land kennen lernen. An Themen wie Umwelt und Gesundheit wird der Wortschatz erweitert und Grammatik gelernt. Daneben gibt es ein umfangreiches Freizeitprogramm mit Kino, Basteln, Disko und Sport. Sie waren im Multimar Wattforum, am Leuchtturm Westerhever, im Westküstenpark und haben eine Wattwanderung gemacht. Flensburg und Hamburg wurden besucht.

Ein Fußballturnier gegen das Internat musste sein. Die Feuerwehr war Ziel eines Infonachmittags. Wehrführer Norbert Bies begrüßte seine Gäste auf Englisch. Aufmerksam lauschten sie seinen Erläuterungen. Spannend wurde es, als der Fuhrpark besichtigt, ein Schlauch ausgerollt und der Leiterwagen in Funktion gezeigt wurde.

Siehe auch den Bericht von Roswitha