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Studienfahrt 2011 nach Calella

Es ist der 20.09.2011. Die Uhr zeigt 6:00 Uhr, als der Bus mit vielen verschlafenen Schülern aufbricht. Wir starten zu unserer Studienfahrt nach Spanien. Als wir um 6:10 Uhr die anderen in Garding einsammeln wollten, hatten wir schon das erste Problem. Arian hatte verschlafen und musste aus dem Bett geklingelt werden. Da der Zeitplan sehr straff gesteckt war, konnten wir nicht auf Arian warten und sind weiter Richtung Tönning gefahren. In Tönning konnten wir dann fünf Minuten entbehren und so hatte Arian die Gelegenheit doch noch mit auf die Studienfahrt zu kommen. Unser Busfahrer trat aufs Gas und brachte uns rechtzeitig zum Hamburger Flughafen. Unser Flug verlief ohne weitere Zwischenfälle. Nach der Landung in Barcelona brachte uns ein Bus nach Calella. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, haben wir uns zu einer Stadterkundung getroffen und den Strand getestet. Die Erkundung endete mit einer kleinen Besprechung. Das erste Abendessen war eine Herausforderung. Es war sehr gewöhnungsbedürftig. Der weitere Abend stand dann zur freien Verfügung. Somit war auch schon der erste Tag in Calella vorüber.

Nachdem am zweiten Tag alle gefrühstückt hatten, machten wir uns gemeinsam auf den Weg zum 20min Fußmarsch entfernten Bahnhof Calella, um von dort nach Barcelona zu fahren. Nach einer guten Stunde Zugfahrt kamen wir in Barcelona an und begannen nach kurzer Suche der Bushaltestelle mit der Stadtrundfahrt. Diese Fahrt dauerte etwa zwei Stunden. Vom Freigeschoss des Busses sah man zahlreiche Sehenswürdigkeiten, so wie z.B. Gebäude von Gaudi, unter anderem die Sagrada Familia. Außerdem fuhr der Bus am Hafen, am Camp Nou oder auch am Olympiastadion vorbei. Nach der Fahrt ging es mit einem von drei Referaten los. Und zwar über die Bauwerke Gaudis. Nach dem guten Referat hatten wir dann vier Stunden Zeit, um uns Barcelona noch näher anzuschauen. Rechtzeitig zum Feierabendverkehr trafen wir uns am Bahnhof und fuhren in einem leicht überfüllten Zug nach Calella, aßen zu Abend, hielten eine kleine Besprechung mit allen ab und genossen den Abend im Meer oder in Diskotheken.

Am dritten Tag unserer Reise begaben wir uns am Morgen mit dem Bus auf eine längere Fahrt zu dem Kloster Montserrat, welches auf ca. 700 Höhe gelegen ist. Dort angekommen besichtigten wir die Klosteranlage und einige wenige von uns entschlossen sich noch, auf eigenen Füßen den Berg zu ersteigen, von wo aus man eine fantastische Aussicht hatte. Nach Beendigung unserer Besichtigung des Klosters begaben wir uns erneut per Bus zu der etwas entfernten Freixenet-Fabrik. Dort erhielten wir eine interessante Führung zur Herstellung des in Deutschland sehr beliebten Sektes. Als Abschluss der Führung hatten wir noch die Möglichkeit, eine Kostprobe zu nehmen und dabei einem Vortrag unserer Mitschüler über die Verschlüsse der Flaschen zu lauschen.

Den vierten Tag verbrachten wir ausschließlich in unserem Wohnort Calella. Am Vormittag begaben wir uns auf eine botanische Exkursion, während der wir die typischen Pflanzenarten der Region kennen lernten. Hierbei halfen uns auch die sehr guten auf dem Weg gehaltenen Referate einiger Mitschüler. Den Nachmittag verbrachte die gesamte Klasse zusammen bei einem Strandspaziergang, bei dem das herrliche Wetter voll ausgenutzt werden konnte.

Am fünften Tag ging es wieder nach Barcelona, hier standen Sagrada Familia und Park Güell auf dem Programm. In Barcelona erwartete uns dann ein "1" Kilometer langer Fußmarsch im Regen zur Sagrada Familia. Dort angekommen profitierten wir von dem Regen, da bei gutem Wetter die Warteschlange vermutlich deutlich länger gewesen wäre. Die Kirche war von innen sehr beeindruckend. Wenngleich die Architektur nicht jeden Geschmack trifft, so imponiert sie doch zumindest sehr durch ihre Größe und Formen. Da sich das Wetter aber nicht besserte beschlossen wir den Programmpunkt Park Güell auf den nächsten Tag zu verschieben und stattdessen zunächst etwas Zeit so in Barcelona zu verbringen, bevor wir nach Calella zurückkehrten. Am Abend schauten wir uns noch das Fußballspiel zwischen dem FC Barcelona und Athletico Madrid in einer Bar an.

Am Sonntag ging es wieder nach Barcelona. Dort haben wir zuerst Park Güell nachgeholt, einer von Gaudi erschaffenen Parkanlage. Am Nachmittag folgte das Picasso-Museum. Dort ist eine Vielfalt der Werke von Pablo Picasso ausgestellt. Auf dem Weg zum Bahnhof kamen wir an einem Trommlerzug vorbei, welcher im Rahmen des gerade stattfindenden katalanischen Festes durch die Straßen zog. Zurück in Calella gingen wir ein letztes Mal im Mittelmeer baden und ließen den letzten Abend beim Anblick eines imposanten Feuerwerks ausklingen.

Als am siebten Tag unsere Wecker klingelten wollten wir gar nicht aufstehen. Zum einen war es die Uhrzeit und zum anderen war es der Abreisetag. Es lief alles perfekt, bis zu dem Zeitpunkt als der Bus nicht zum vereinbarten Treffpunkt erschienen ist und wir eine halbe Stunde warten mussten. Dann endlich konnten wir die Rückfahrt zum Flughafen antreten. Der Rückflug war grauenhaft, weil das Flugzeug viel zu viele Sitzreihen hatte und damit kam die Beinfreiheit zu kurz. Aber wir hatten es mit Schmerzen überlebt. Nachdem wir gelandet

waren, war unser Motto "Siempre gas, sin stop" (immer gas, ohne stopp): weil die NOB bestreikt wurde mussten wir genau diesen Zug erwischen, um nach Hause zu kommen. Deshalb mussten wir gleich am Flughafen unser Motto einhalten und sind zur S-Bahn Station gerannt. In Altona angekommen verbesserte sich unsere Lage keinen Millimeter. Jetzt mussten wir sogar noch schneller sprinten um den schon wartenden Zug zu erreichen. Dank des netten Schaffners haben wir es im aller letzten Moment doch geschafft und konnten unsere Heimfahrt nach SPO fortsetzen.

Die Fahrt werden wir nicht so schnell vergessen.

Danke!