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Elternbrief Frühjahr 2021

Januar 2021

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aktualisiert: 19.05.2021 12:17 von Ho
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Am 06. Januar erhielten wir kurz vor Ende der Weihnachtsferien dann Gewissheit aus Kiel. Präsenzunterricht wird im Januar in der Regel nicht stattfinden, nur in den Abschlussklassen sollte es Ausnahmen geben. Ich habe dem Kollegium einheitliche Verhaltensregeln für die Nutzung von ItsLearning erteilt und diese auch an die Eltern und Schüler*innen weitergegeben. Hier wurde u.a. festgelegt, dass Videokonferenzen ausdrücklich gewünscht sind, aber nur während der regulären Unterrichtszeiten und so gestaltet, dass denen, die aus technischen Gründen nicht teilnehmen können, keine Nachteile entstehen. Es wurde klargestellt, dass der Distanzunterricht wahrscheinlich notenrelevant sein wird, und die Schülerinnen und Schüler verpflichtet sein werden, die bearbeiteten Aufgaben zurückzuschicken. Das Kollegium sollte im Rahmen des Leistbaren die Bewertung und Kontrolle stichprobenartig durchführen! Besonderes Augenmerk sollte auf den Kontakt zu den Lerngruppen gerichtet werden - zeitnah auf Nachfragen und Anfragen zu reagieren war die Devise! Als wichtig habe ich herausgestellt, dass die Klassenlehrkraft informiert werden soll, wenn einzelne Schülerinnen und Schüler ihre Aufgaben nicht erledigen, damit diese sich mit den Eltern gesondert in Verbindung setzen kann! Es wurden geeignete Aufgabenformate (z.B. Arbeitsbögen, Rechercheaufträge o.ä. mit Aufgaben zum Verschriftlichen oder auch Leseaufträge mit Aufgaben zum Verschriftlichen) und ungeeignete Aufgabenformate (z.B. Aufgabentypen, die keinerlei Verschriftlichung beinhalten) benannt.

Offene Fragen zu diesem Zeitpunkt waren z.B. die Durchführung von Zeugniskonferenzen, das Noteneintragen oder die Zeugnisausgabe. Schnell geregelt wurde an den Folgetagen der Präsenzunterricht für die Abschlussklassen nach Stundentafel (oder doch nach Stundenplan?). Wir haben intern noch vor dem ersten regulären Distanzschultag weiter an unserer schulinternen ItsLearning-Absprache gearbeitet, festgelegt, dass Videokonferenzen rechtzeitig angesagt werden müssen (48 Stunden Vorlaufzeit), dass das Einstellen der Aufgaben immer bis 18 Uhr am Vortag passieren solle, damit den Eltern jüngerer Schülerinnen und Schüler eine vorausschauende Unterstützung ermögliche. Auch das Zurückfordern von Aufgaben sollte nicht zu kurzfristig erfolgen.

Der Einstieg in das Distanzlernen war nicht ganz einfach – technische Schwierigkeiten beim Anbieter, mangelnde Serverleistung, vergessene Passwörter und Bedienungsprobleme konnten jedoch im Laufe des Januars bei fast allen behoben werden. Jetzt ging es mehr um das Feintuning. Der Kontakt zu den Elternhäusern stand weiterhin Fokus. Eine einheitliche Struktur für das Erstellen von Aufträgen wurde angestrebt und wieder verworfen, die Terminkalenderfunktion sollte genutzt werden und immer wieder ging es um die Kommunikation zwischen Lehrer und Schülerinnen und Schülern. Videokonferenzen wurden in vielen Bereichen und Fächern zu Selbstverständlichkeit – in manchen Klassen vier pro Schultag.

Ende Januar zeichnete sich ab, dass es auch im Februar vorerst nicht regulär losgehen würde. Die Zeugnisausgabe Ende Januar musste geregelt werden, diese fand in ganz unterschiedlichen Formaten in Distanz statt.

Im Fokus standen zu dieser Zeit u.a. die Bewertbarkeit von im Distanzunterricht erbrachten Leistungen. Distanzunterricht zu bewerten ist schwierig, da nicht selten die eingeschickten Leistungen mit großer Unterstützung der Elternhäuser entstehen, Lehrkräfte daher nicht sicher sein können, ob sie Schülerleistungen bewerten, oder ob sie die Leistung von Mama oder Papa bewerten. Unser Ziel war es, verstärkt darauf hinzuwirken, dass es weniger das korrekte Ergebnis ist, dass eine positive Benotung der Homeofficeleistung zur Folge hat, sondern das erkennbare individuelle und fristgerechte Arbeiten. Auch der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben blieb ein großes Thema. Wiederholungen sind oft gut machbar, Aufgaben im Bereich der Anforderungsebene 1 ebenfalls. Die Anforderungsebenen 2 und 3 sind ohne Anleitung einer präsenten Lehrkraft besonders für Sek I Schüler oft eine große Herausforderung und für viele Kinder sogar eine Überforderung. Es war daher klar, dass wir auf keinen Fall erwarten können, dass bei SuS der Sek I im Distanzunterricht auf gleichem Niveau gearbeitet werden kann wie in Präsenz.

Ein unendliches Thema wurde auch das der Bereich ´digitale Endgeräte für Lehrkräfte`. Seit März 2020 hieß es immer wieder, dass Dienstgeräte für alle Lehrer bereitgestellt werden sollen. Der Bundestag hatte dazu im September 2020 sogar einen Beschluss gefasst, in Schleswig-Holstein reichte es jedoch nur zur Information, dass man in Kiel an einer grundständigen Lösung arbeite. Bis heute muss jeder Kollege und jede Kollegin an der Nordseeschule mit dem eigenen Gerät den Distanzunterricht sicherstellen, für viele bedeutete das in den letzten Monaten, sich ein neues Gerät kaufen zu müssen, weil die eigenen Geräte zu alt, langsam oder klein waren.


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