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Elternbrief Herbst 2018

Abitur-Entlassungsfeier der Nordseeschule St. Peter-Ording 2018

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aktualisiert: 05.11.2018 08:19 von Sh
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Am 23. Juni wurde in der Aula des Gymnasiums der Nordseeschule die Abitur- Entlassungsfeier für die 20 Abiturientinnen und Abiturienten des Jahres 2018 begangen. Bis zum offiziellen Beginn waren es da noch drei Minuten. Auch der Projektchor hatte seinen Platz an der Fensterseite vor dem Publikum eingenommen. Sein Auftritt war am Ende der Veranstaltung geplant. Aber plötzlich löste sich der erste von vier Jungen aus dem Anfang der Reihe, setzte sich ans Klavier und .... „Alle meine Entchen schwimmen auf dem See“ klang durch den Raum. Die wohl Gemeinten saßen allerdings in den ersten beiden Reihen auf der anderen Seite. So heiter eingestimmt, wie diese Entlassungsfeier begann, so verlief sie auch insgesamt. Das bedeutete nicht, dass nicht auch Bedenkenswertes zu hören war. Jedenfalls hatte der Schüler sozusagen den Beginn gefordert. Auch das gehört zu Schule: Nicht immer „Etikette“, Spontaneität hat auch ihren Platz. Dies sollte ebenfalls auf fröhliche Art erlebbar werden.

Mit einem Song der Band „Keane“ eröffnete Frau Alina Krügel, am Klavier begleitet von Mirja Perleberg, die Feierstunde. Schulleiter Nils-Ole Hokamp begrüßte alle Gäste mit herzlichen Worten. Unter ihnen waren vom Schulverband dessen Vorsteher und auch Bürgermeister der Gemeinde St. Peter-Ording Rainer Balsmeier, seine Stellvertreterin und zugleich die Bürgermeisterin der Stadt Garding Andrea Kummerscheidt, des Weiteren die Mitglieder Christian Marwig und Peter Th. Hansen, ebenfalls Bürgermeister ihrer Gemeinden Tümlauer

Koog bzw. Osterhever, sowie Dr. Hartmut Blanck als ehemaliger Schulleiter, Gerd Stecher als Mitglied des Schulelternbeirates, vom Nordsee-Internat dessen pädagogischer Leiter Rüdiger Hoff und von der Internatsfamilie Christine Löhmann. Er dankte allen Beteiligten der Schule für die von ihnen geleistete Arbeit in den Jahren bis hin zum Abitur sowie für die Vorbereitung dieser Veranstaltung.

In seiner Begrüßungsrede schlug Nils-Ole Hokamp einen Bogen aus der Kinderzeit bis heute, indem er, von der Augsburger Puppenkiste und Michael Endes „Die wilde 13 und das Land, das nicht sein darf“ ausgehend, aus der „Schule plauderte“, zu Nietzsches „Gott ist tot“ kam, aber der „Verneinung“ eine Absage erteilte und mahnte: “Schieben Sie Dinge an. Lassen Sie sich nicht nur mitziehen! Freuen Sie sich auf das Leben und bleiben Sie Ihrer Schule gewogen!“- Jeder Anwesende hatte nun auch erfahren, dass es diesen Jahrgang nicht gegeben hätte, hätten nicht der stellvertretende Schulleiter Ralph Wusterbarth in der Zeit seiner Verantwortung für die Schule und der Schulverbandsvorsteher Rainer Balsmeier gerade auch im Interesse von Schülerinnen und Schülern und des Nordsee-Internates im Ministerium mit einem Konzept darauf hingewirkt, diesen Abi-Jahrgang bei der von der Schule schon vor Jahren umgesetzten Umstellung von G 8 auf G 9 einzurichten. – Kommentar: Auch diese Art von Kooperation von Schulträger und Schule zeichnet die Nordseeschule aus. – So ist es zu dem Abi-Jahrgang 2018 gekommen, der von den ministeriellen Vorgaben her nicht sein sollte.

Rainer Balsmeier gratulierte für Gemeinde und Schulverband zum bestandenen Abitur. Er erinnerte bei Thomas Mann anknüpfend an die „schlafraubenden Zeiten“, die diese Abiturklasse durchgestanden und somit eine besonders wichtige Kompetenz erworben habe, nämlich die des Durchhaltens. Er machte auch aufmerksam, dass sich die Abiturienten ihre Kompetenzen im Umgang mit der digitalen Welt wie das Laufen erlernt hätten und den Älteren damit voraus seien. Er vergaß aber auch nicht, auf die Kinderarbeit in anderen Teilen der Welt zu verweisen. Mit der Antwort Albert Einsteins auf die Bemerkung eines Studenten anlässlich einer Klausur, dass die Fragen ja die gleichen wären wie im vergangenen Jahr, beendete er seinen Diskurs, indem er Einsteins Antwort in den Raum stellte: „Aber die Antworten sind andere.“

Auch Gerd Stecher sprach im Rahmen seiner Gratulation im Namen der Eltern in Bildern, indem er vom Treiben in einem Storchennest von der Ankunft des Storchenmannes über die Paarung, dann Aufzucht der Jungen und schließlich deren Abflug erzählte. Beim Anflug der Jungstörche auf das Nest hätte es anfangs auch manche Bruchlandung gegeben. Das hatte er aus seinem Fenster beobachten können. Dann hieß es für die Jungstörche: Aufrappeln und neu starten. Das von manchem Abiturienten beabsichtigte „Gammeljahr“ betrachtete er aus der Sicht des „Käsereifens“ als „Fermentierjahr“.

Mit einem Lied von Alanis Morissette, interpretiert von Frau Krügel und Mirja Perleberg, wurde in den zweiten Teil der Verabschiedung übergeleitet. Zunächst warb Gonne Witt für

den Verein der Ehemaligen, ehe er sich von seinem Jahrgang mit einer Power-Point- Präsentation verabschiedete, die er dann noch mit einem „Knaller“, einem Musik-Video mit und von ihm selbst toppte. Sein Kommentar vorweg dazu: “Wenn der Song peinlich ist, ist das dann quasi wie Unterricht!“- Kommentar: „Wow“ war der Titel und „wow“ war Gonne Witt, kann er sein und ist er durchaus auch mit seinen Sprüchen. Aber jeder weiß, dass „komödiantisch Verpacktes“ einen ernsthaften Grund hat. Auch das ist Nordseeschule.

Frithjof Siercks ließ in einem Video die Studienfahrt nach Prag Revue passieren, ehe dann beginnend Alexander Schmidtke und endend Helen Bahl aus Schülersicht die Schulzeit und auch sich selbst auf die Schippe nahmen und sich so im Namen ihrer Mitabiturienten gekonnt verabschiedeten. Auch dies ist guter Brauch an der Nordseeschule.

Vor der Ausgabe der Abiturzeugnisse stehen Ehrungen – auch dies gehört bei der Abiturientenentlassung dazu. Nils-Ole Hokamp ehrte drei Schülerinnen für ihren Einsatz in der SV-Arbeit der Schule. Albert Vietz und Dr. Malte Denkert ehrten für die besten Deutsch- Leistungen und Herr Westphal für die beste Abi-Prüfung in Philosophie. Die Ausgabe der Zeugnisse nahm Dr. Thomas Pickhardt vor.

Die Feierstunde beschloss traditionell der „Irische Segensspruch“ mit dem großen Projektchor auf den Podesten und Inke Lorenzen am Klavier.


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