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Das Leibniz JuniorLab kommt an die Nordseeschule

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aktualisiert: 20.03.2016 15:04 von Nm

Das Leibniz JuniorLab kommt an die Nordseeschule

Montag, der 14. Mrz. 2016. Nun war es soweit. Schülerinnen und Schüler der neunten Jahrgangstufen hatten die Möglichkeit zusammen mit Nina Bode und Johannes Mieke im Rahmen des Projektes „Leibniz JuniorLab“, Strömungsexperimente im Windkanal durchzuführen um dadurch beispielhaft besser verstehen zu können, welche Anforderungen -Bauteile von Flugzeugturbinen erfüllen müssen.

Das Projekt „Leibniz JuniorLab“ zählt zu einem der Projekte von uniKIK an der Leibniz Universität Hannover. uniKIK steht für Kommunikation, Innovation und Kooperation und dient als Schnittstelle zwischen Schule und Hochschule. Ziel der uniKIK-Projekte ist es, die Distanz zwischen Schule und anderen an der Ausbildung junger Menschen beteiligten Institutionen und der Universität zu verringern.

Dass dies möglich ist, haben heute Nina Bode und Johannes Mielke eindrucksvoll zeigen können. Beide studieren Physik an der Leibniz Universität Hannover und arbeiten aktuell an ihrer Masterarbeit. Beide führten heute an der Nordseeschule das „Leibniz JuniorLab“ im Rahmen einer 5-tägigen Schleswig-Holstein-Tour des Sonderforschungsbereiches 653 "Gentelligente Bauteile im Lebenszyklus" der Leibniz Universität durch.

Zunächst hielt Johannes Mielke eine Einführung über die Bedeutung von Luftströmungen z.B. für den Flugzeugbau, die Konstruktion von Rennwagen oder die Haltung von Skispringern bei der Abfahrt. Am Beispiel des Wildwasser-Raftings verdeutlichte er den Unterschied einer laminaren Strömung im Gegensatz zu einer turbulenten Strömung; gerade letzteres ist beim Wildwasser-Rafting gewollt, da hier das Schlauchboot nicht gleichmäßig („laminar“) - fährt, sondern im Zuge der Wasserturbulenzen hin und her getrieben wird. Er erklärte in diesem Zusammenhang, wie wichtig die Sicherstellung einer laminaren Luftströmung durch Flugzeugturbinen ist und dass diese Triebwerke dadurch einen großen Kostenfaktor im Flugzeugbau sowie der Instandhaltung darstellen. Anschließend leitete er zu der Fragestellung über, welche Körper eine möglichst geringe „turbulente“ Luftströmung verursachen, bzw. für eine möglichst laminare Strömung sorgen.

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Dann ging es auch schon an die praktische Arbeit. Nina Bode erklärte den Arbeitsauftrag. Hier sollten die Schülerinnen und Schüler zunächst mit Hilfe einer Bauanleitung unterschiedliche Papierkörper wie beispielsweise eine Pyramide, einen Würfel oder einen Tropfen bauen. Akribisch gingen die Schülerinnen und Schüler an die Arbeit. Anschließend durften sie zwei bereitgestellte Windkanalmodelle in ihrer Funktionsweise erkunden um schließlich ihre eigenen hergestellten Papierkörper darin testen. So konnten sie schön beobachten, dass beispielsweise die Tropfenform die geringsten Luftturbulenzen verursachte und dadurch den geringsten Luftwiderstand bot. Durch diese Experimente wurde es für die Schülerinnen und Schüler tatsächlich sichtbar, warum beispielsweise Skispringer bei der Abfahrt eine Haltung ähnlich die eines Tropfens versuchen einzunehmen.

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Dass Luftströmungen auch von Bedeutung bei der Entstehung eines Feuertornados sind, demonstrierte Nina Bode anschließend mit Hilfe eines rotierenden Stahlzylinders. In diesem wurde die anfänglich kleine Flamme durch die eingesogene Luft bis nach oben an den Rand des Zylinders gesogen, was so manchem ein erstauntes „Oh“ entlockte. Kurz danach läutete auch schon die Unterrichtsglocke. Viel zu schnell waren zwei spannende Unterrichtsstunden vorbeigegangen.

Nm

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