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Dem Licht verschrieben: Die Foto-AG und die Lichter Hamburgs

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aktualisiert: 09.07.2016 01:35 von Sh
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22 Uhr. Auf der Poggenmühlenbrücke sind die besten Plätze schon vergeben, ein großer Teil durch die Mitglieder der Foto AG. Rechts warten Reisende aus den Vereinigten Staaten, links kampiert schon seit Stunden ein Hamburger. Der Wald aus kamerabestückten Stativen erinnert an eine Pressekonferenz, immer mehr Publikum versammelt sich. Zufällige Spaziergänger halten irritiert an, wollen wissen, was hier gleich passiert.

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Und dann plötzlich, eine halbe Stunde später, passiert es: Die Lichter der historischen Speicherstadt Hamburgs gehen an. Der Blick von der Poggenmühlenbrücke ist zwar kein Geheimtipp mehr, doch immer wieder atemberaubend. Hier fließen zwei Fleete zusammen, in denen sich die Lichter der historischen Lagerhäuser spiegeln. In der Mitte auf der Insel, verbunden mit zwei Brücken, steht das „Wasserschloss“ hell erleuchtet. Jetzt heißt es, getreu dem Motto des Ausflugs, die „Lichter Hamburgs“, die Situation auf die Speicherkarten zu bannen.

Langzeitbelichtungen erfordern viel Geschick, und die Bilder sind oft erst nach Minuten fertig und benötigen auch im Nachhinein noch jede Menge Betreuung.

Nach dem Besuch des Unesco-Weltkulturerbes sollten noch die Lichter der im Hamburger Hafen liegenden Queen Mary II eingefangen werden. Das bunte Treiben an den Landungsbrücken geizt nicht an Motiven. Die in dem Ensemble der Schaufelraddampfer, Partyboote und Frachtgiganten thronende Majestät der Meere ist nur eines davon. Selbst fahrende Autos auf den mehrspurigen Wegen der Hansestadt werden zu lukrativen Foto-Objekten. Wenn man die richtige Technik beherrscht. Die Mitglieder der Foto AG können das.

Schon unter der Erde traf man nachmittags in Hamburg auf inspirierende Orte, deren Licht darauf wartete, durch die richtigen Objektive auf die Sensoren zu treffen. Zum Beispiel in der U-Bahn-Station „HafenCity, Universität“. Ausgestattet mit einigen Profi-Objektiven, die kurz nach dem Eintreffen in der Millionenmetropole ausgeliehen worden waren, wurde auch dieses Motiv durch die Ultraweitwinkel und „Fisheyes“ gepresst.

Das Rohmaterial (die „Raws“) begutachtete man dann in der nächsten Woche und startete mit der Bearbeitung.

Manch ein Motiv wird erst jetzt zum „Eyecatcher“:

Reduzierter Ausschnitt, angepasste Belichtung, Unschärfemaskierung, ein Hauch von Chrome, fertig.

Acht Fotos des gleichen Ausschnitts am Kehrwiederfleet, eines dunkler als das andere, übereinandergelegt, Dynamikumfang erhöht, fertig.

Blick durch eine Fensterfassade, Farben zu fad, dann doch lieber ganz entsättigt, Rauschen hinzugefügt, auf „alt getrimmt“ - Hamburg zu den Anfängen der Fotografie? Irritierend! So soll es sein.

Doch jedes gute Foto braucht auch ein Publikum, daher werden die Bilder der „Lichter Hamburgs“ und viele mehr auch am 3. und 4. September im Tönninger Packhaus zu sehen sein, wenn die AG der Nordseeschule die Fotos zusammen mit denen vieler renommierter Fotokünster bei der Ausstellung „Fotokunst im Packhaus“ zeigt. Jede Menge Fotos. Das sollte man nicht verpassen.

Henrik Bayer.

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