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Theaterfahrt nach Hamburg – John Osborne: Der Entertainer

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aktualisiert: 27.03.2015 20:04 von Sh

Am 18. Februar 2015 machten wir, zwei DS-Kurse des 12. Jahrgangs, einen Ausflug ins Deutsche Schauspielhaus in Hamburg. Gesehen hatten wir „Der Entertainer“ von John Osborne.

Um 16.30 fuhren wir mit dem Bus vom Gymnasium los. Mit Zwischenstopps in Garding und Tönning, um alle Schüler einzusammeln, kamen wir gegen 19 Uhr am Hamburger Hauptbahnhof gleich gegenüber dem Schauspielhaus an und hatten noch eine Stunde Freizeit.

Pünktlich um 20 Uhr hatten sich alle Zuschauer in dem großen Theatersaal eingefunden. Das Stück dauerte gut zweieinhalb Stunden, eine Pause gab es nicht.

Es ist schwer zu sagen, was uns die Geschichte mit auf den Weg geben sollte oder worum es genau ging: Grob gesagt stellt Christoph Marthaler in seiner Inszenierung einfach den verzweifelten Untergang einer Entertainerfamilie dar, und zwar in relativ kurzen, mitunter scheinbar unzusammenhängenden Szenen. Dies ist zurückzuführen auf den Untergang der englischen Music-Hall-Unterhaltung in den 1960er Jahren.

Eine wirkliche Geschichte mit Anfang und Ende konnten wir nicht erkennen, das Stück wirkte teilweise wirklich verwirrend.

Jeder der Schauspieler in seiner Bühnenfigur ist auf eigene Art komisch, einige zeigen dies durch gewisse Ticks oder Zuckungen, andere durch ihre Persönlichkeit und außergewöhnliche Angewohnheiten.

Das Theaterstück beinhaltet ein weiteres Stück, was man sich wie folgt vorstellen muss: Es gibt die eine große Hauptbühne, auf der die Hauptfiguren - die Entertainerfamilie - zu sehen sind. In deren Esszimmer befindet sich eine weitere kleine, erhöhte Bühne mit einer Varietéfamilie, auf der ab und zu kleine Szenen zwischengeschoben werden. Es gibt sogar Momente, in denen beide Familien miteinander agieren. Wichtig sind des Weiteren drei Tänzerinnen, die ebenfalls mit außergewöhnlichen Verhaltensweisen auffallen.

Außerdem spielt die Musik während der gesamten Aufführung eine entscheidende Rolle. Egal ob die Tänzerinnen gerade auf den Tischen herumhampeln oder der eigentliche Entertainer eine Gesangseinlage einlegt, ohne all dies wäre es nicht dasselbe. Die Musik kommt von fünf Live-Musikern, die eine eigene kleine Bühne vor der Hauptbühne haben.

Um sich ein vernünftiges Bild des Theaterstücks machen zu können, muss man es selber gesehen haben, denn man merkt schon, es ist eindeutig zu kompliziert, um es einfach zu erklären. Es ist auf jeden Fall einen Besuch wert, denn die Unterhaltung kommt definitiv nicht zu kurz.

Der einzige Kritikpunkt, den wir hatten, war die lange Spieldauer ganz ohne Pause. Zu Beginn war das Stück sehr witzig und wir kamen aus dem Lachen beinahe nicht mehr raus, zum Ende hin zog es sich jedoch, und unserer Meinung nach hätte man es gut um eine halbe Stunde verkürzen können.

Unsere Vorstellung endete gegen 22 Uhr 45 Uhr. Nachdem wir alle Zwischenstopps wieder abgehakt hatten, kamen wir kurz vor 1 Uhr wieder in St. Peter an. Eine Nacht mit wenig Schlaf, die sich aber auf jeden Fall gelohnt hat.

Aktuelle Termine hier.

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