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Abitur-Abschlussfeier der Nordseeschule

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Hric, 09. Juli 2016, Jahrbuch
aktualisiert: 13.07.2016 16:37 von Sh

Schule muss doch Spaß machen!- Zu dem Schluss mussten alle kommen, die die Abitur-Abschlussfeier der Nordseeschule miterlebten. Die 116 Abiturienten wussten das, denn sie gestalteten ihre lebendige und fröhliche, aber auch inhaltlich anspruchsvolle Schulentlassungsfeier in der Utholm-Halle mit.-

Allen Lehrkräften, die sie unterrichtet haben, darunter auch den ehemaligen, wird an der Nordseeschule schon seit Jahren ein „Testat“ ausgestellt und schulöffentlich ausgehängt. Nummer eins dieser Blätter hatte folgenden Inhalt: „Selbstverständlich wollen wir uns auch bei all den ehemaligen Lehrern aus der Unter- und Mittelstufe dafür bedanken, dass sie uns (mehr oder weniger) für den Oberstufenunterricht vorbereitet haben. Es hieß ja immer: ‘Das haben Sie bereits in der siebten Klasse gelernt.‘ Danke für die 12/13 schönsten Jahre Schule!“ Da muss das Schüler-Lehrer-Verhältnis doch wohl stimmen.

Auch das mit den Eltern hat mehr Höhen als Tiefen. So zeigte es sich jedenfalls an diesem Freudentag. Das machte das Lied der Eltern “Die Welt ist klein und Ihr seid groß“ hörbar und sichtbar, als sie den„Kindern“ mit pinkfarbenen Servietten zuwinkten und Lust auf die „neue Zukunft“ machten.

Zu Beginn spielte das Lehrer-Schüler-Orchester unter Leitung von Christine Melzer das Prelude aus dem „Te Deum“ von Marc-Antoine Charpentier. Der Abiturientenchor sang „Vois sur ton chemin“ sowie später „California dreaming“ und Astrid Klützke spielte am Klavier und sang ein Abschiedsmedley, spontan unterstützt von vielen ihrer Mitabiturienten.

Dazwischen lagen die Begrüßung durch Schulleiter Nils-Ole Hokamp, dem es in seinem Redebeitrag über „Erinnern und Wahrheit“ gelang, „Im Krebsgang“ von Günter Grass und Batman humorvoll in Beziehung zueinander zu setzen, sowie Reden und Grußworte. Schulverbandsvorsteher Rainer Balsmeier, ebenfalls ideenreich, teilte zunächst mit: “Für Sie beginnt jetzt der Ernst des Lebens.“ Sie hätten in 12 oder auch mehr Jahren Schule die Gesellenprüfung für statistisch noch 70 Jahre Beruf und Leben gemacht. Jetzt gelte nur noch „wichtig is auf’m Platz“, womit Adi Preißler als Kapitän von BVB Dortmund (bis heute Rekordtorschütze des BVB) in der Oberliga West gepunktet hatte. Iris Feyser und Ruth Thomas dankten der Schule und sangen mit dem Elternchor. Gonne Witt gelang eine witzige „Redecampagne“ für den Beitritt zum Bund der Ehemaligen. Dann hatte Andrej Keiper seinen Auftritt für das Kollegium.

Er rezitierte zunächst das Gedicht „Stufen“ von Hermann Hesse. Dann startete er eine wahrhaft intelligente Abiturrede, in der er im Präludium das „Gendern“ aufs Korn nahm, um dann aus seinem philosophischen Bauchladen über das „persönliche Leben“ – „Erkenne Dich selbst“ – zum Familienleben – mit Kindern! – und zum Arbeitsleben – bitte Arbeit nicht als Existenzberechtigung, die führe zum Burnout – sowie zum gesellschaftlichen Leben – „Cui bono?“ – überzuleiten. Lotta Haupt, Paula Bariani und Tim Brauer plauderten aus dem Schatzkästlein „Schulzeit“ mit Erinnerungen und Begebenheiten.- Sämtliche Redebeiträge ernteten mehrfach Lacher und Beifall. Dabei hatte doch der Schulleiter anfangs in Anbetracht der Größe dieses doppelten Abiturientenjahrgangs darum gebeten, sich den Applaus für das Ende der Veranstaltung aufzuheben.

Vor Ausgabe der Abiturzeugnisse durch Dr. Thomas Pickhardt wurden über 20 Abiturienten für hervorragende Leistungen bzw. Einsatz und Engagement geehrt. Paula Bariani und Jule Pauls erhielten zudem den „Athena-Preis“ des Altphilologenverbandes Schleswig-Holstein.

Es konnte danach nicht anders sein: Mit dem „Irischen Segensspruch“, gesungen von Abiturienten-, Eltern- und Lehrerchor sowie Mitschülerinnen und Mitschülern der jüngeren Jahrgänge, endete diese harmonische Feierstunde.- Alle Bedenken, es würde zu lange werden, waren hinfällig: Eine Viertelstunde vor Ultimo war man fertig, und das trotz „Zwischendurchapplaus“.

Zusätzlich mag sich bei vielen diese Erkenntnis aufgetan haben: Wir können auf die uns nachfolgende Generation bauen. Die Nordseeschule hat auch diesem großen Abi-Jahrgang notwendiges „Rüstzeug“ mit auf den Weg gegeben. PISA und ministerielle Bürokratie sind für die Schulentwicklung wohl auch von Bedeutung. Unterrichtet und gelernt wird aber vor Ort. Wichtig ist, dass das Miteinander dort stimmt.- Wie hatte es Adi Preißler doch gesagt: „Grau ist alle Theorie – entscheidend is auf’m Platz.“ Weiter so, Nordseeschule!

Hric, 09. Juli 2016, Jahrbuch

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